25 November 2013

XENOPHOBIE





XENOPHOBIE

Bürger, die sich's Maul zerreisen. 

Meist von Haus aus Braunes scheißen. 

Dumpfe Ethik sie verbreiten. 

Mit der Nachbarschaft sich streiten. 
  
Heben allzu oft den Finger, 

Wähnen sich als Meisterringer 

um zu zeigen, das sie besser. 

Liefern Fremde gern ans Messer. 



Wenn ihr traut, euch gleich zu wehren, 

Um zu zieh'n daraus manch' Lehren. 

Wenn ihr werft mit Argumenten 

Gegen diese Insolventen, 

Nationalen Dünnbrettbohrer. 

Bleibt die Zukunft meist, wie vorher. 

Nur mit Respekt, und Empathie 

Wird Hoffnung dann, Demokratie. 
  

 
 © picture & poem by: HerrWortranken             





23 November 2013

MEISTERGEISTER




MEISTERGEISTER


Gewohnheitsmäßig in der Nacht
Und oft hinein bis Morgenluft,
Verklemmten Sinne mich, sehr sacht,
In ihren Fängen mit dem Duft
Aus Süßlichkeit der Phantasie.
Gestaltend werkelten für mich
Und okupierten die Regie
Für meine Hand, die malt' den Strich.

So rief' ich über'n Tag manch' Geister.
Die sich dann fanden, oft in mir.
Heiter traumbekränzte Meister
Gebierten Lyrik auf Papier.
Das Texten war mein ständig' Tun.
Oft schwelgend Treiben, mit viel Witz
Schrieb meine Feder, so wie nun,
Manch' ausgefuchsten Geistesblitz.
 

 
 © picture & poem by: HerrWortranken aka ChapTer Kronfeld


14 November 2013

GASSEN(sc)HAUER


GASSEN(sc)HAUER


Alle Wege möcht ich gehen.
Ohne Blut an meinen Zehen,
Die schon schmerzhaft sind vom Treten
In Gesäße, die da reden,
Einerseits vom Schutz, beim Handy,
And‘rerseits sei Schnüffeln trendy.
Jeder Bürger sollte zeigen,
Den Behörden, einzig Schweigen.
Keine Auskunft, wo wir stehen,
Selbst wenn Ämter uns beflehen.
Uns're Gassen, die wir nutzen.
Lassen wir uns niemals stutzen.
 
 
 ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld