11 April 2014

IMMERSIONSFLUCHT



IMMERSIONSFLUCHT

 


Scharf fühlt sich's an, in jedem Menschenalter.
Die Klinge brennt im Träumerhirn, wie kalter
Stahl. Sie sperrt den Zugang, ohne sinnvoll' Grund,
Zum einzigen Weg, auf dem verharrt ein Schlund
Um gierig alle frischen Wissensblitze
Einzuverleiben. Mit mentaler Hitze,
Ein fulminantes Träumerfest zu feiern.
Der Alp rührt kräftig mit, in wirren Schleiern.

Wenn Intuition, den schwierig' Pfad gefunden,
Trotz schwertbewehrter Wächter, scharfen Hunden,
Versucht den Traum zu prägen, wie ein Wilder.
Kann sie mit Messers eisig Schneide, Bilder
Teilen. Geboren aus gigantisch Phantasie.
Wuchtig konzertiert die Opussymphonie.
Übles erfährt der Mensch, beginnt zu speien.
Der Alp vergeht in nebulösen Reihen.

Im Augenblick liegt die Person am Boden.
Noch nicht erholt von Folter und Methoden.
Des Geistes Messer trennte Raum und Zeiten.
Erinnerungsvermögen wird bestreiten,
Dass Träumen, Realität in Wahrheit sei.
Aus heftig Überzeugung, nie mehr ein Schrei.
Alles scheint stumm, wie saitenlose Geigen.
Der Alp zerfällt, mit fulminantem Schweigen
.



 ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld