17 März 2015

LEBEN


 
 
 
 

 

leben


aus der fläche ungebremstes tuscheln,
mit gefiederter geschwätzigkeit vieler flügelschläger
mischt eine dauerhaftigkeit, der himmelssymphonie,
über uns.
 
knorriges balzen, eines täuberichs,
prononciert das versmaß dieser melodei.
 
eine stahlblaugrüne schmeißfliege
setzt zur landung
auf einer Steinplatte an.
 
unbestimmte blicke der freiluftgenießer fokussieren in weite und nähe wechselnd,
die vielfältigkeit der sprießenden farbpaletten
eines mit mächtigkeit gebärenden erdensubstrates.
 
krautfremdlinge,
vorurteilsschwer als unwürdig tituliert,
versuchen beeindruckend,
ihr blattgrün,
durch die tageswärme wachsend darzustellen
und ertragen den despektierlichen blick eines spatengerüsteten gärtners.
 
harmonie im licht des frühen nachmittags
streift in wallenden schüben über den grund.
 
frühling ist's.
sommer kommt
mit erfrischendem herbst
und ruhendem winter.
 

 
© picture & poem by: HerrWortranken