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STILLE
Hinterm Lorbeerstrauch, wie Hünen,
Sitz ich in der Sonne Schatten.
Mir im Blickfeld – keine Dünen.
Vor mir nur die alten Latten,
Meiner Vorfahr, Gartenzäune;
Abgeblättert‘ farbig Schichten;
Stehen krumm, wie wirre Träume.
Inspirieren mich – zu dichten.
Find‘ die Worte, in den Krumen,
Durch entrückten Blick, zum Boden.
Inspiriert durch scheckig‘ Blumen;
Wechsle Reime, so, wie Moden.
Wend‘ die Augen dann – gen Himmel.
Ohne Fixpunkt, Ferne fahnden.
Seh‘ in Wolken einen Schimmel
Und mein Geist beginnt – zu ahnen.
Schnell den Stift, doch ohne Eile.
Auch ein Reimwort wird gefunden.
Rasch geschrieben ist die Zeile.
Schreibblockade – überwunden.
Denke an George Floyd den Toten.
Atme Luft – tief in die Lungen.
Spür‘ im Hals – so was wie’n Knoten.
Herz schreit mit Millionen Zungen.
© Bild bearbeitet nach einem Foto & Text by: HerrWortranken