Aphorismen & andere Unweisheiten


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Alle Aphorismen by: © ChapTer Kronfeld
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( in lfd. Ergänzung )












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[121]       Wenn hitzige Überflüssigkeiten brodeln, verfestigen sie in kurzer Zeit zur Unterfestigkeit nebulöser Mittelflüchtigkeit.

 
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[120]       Wer nie wie Kinder, Einfachfragen stellt, läuft eingeschränkten Blickes durch die Welt.

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[119]       "Nichts" ist, die sich in die 'nächsthöhere', ausdehnende "Leere" ; deren Randerscheinung, nie detektierbar wird.    [Ø + Ø = Ø]

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[118]       Baue mit deinen Worten eine bedachtsame Satzstruktur, denn lesende Augen wirken wie Kameraobjektive, ohne Möglichkeit einer Nachbearbeitung.

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[117]       Wer das Brett vor seinem Kopf nicht wahrnimmt rennt am Ende immer gegen die Wand.

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[116]       Oftmals schlafen Tränen erholsamer als Lachfalten.

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[115]       Fehlt dir eine Schulter, nimm stattdessen zwei Hände.
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[114]        Ist dir Übel, erbreche nie unverdaute Worte, denn du könntest an den Brocken ersticken.
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[ 113 ]      Ein Mensch, der nie im Leben Beständigkeit lernte, wartet am Lebensende lange auf Erlösung.

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[ 112 ]      Junge Menschen mit Falten sind schöner, als Alte mit glatter Haut  

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[ 111 ]        Wer spinnt, hat auch immer einen Faden und kann seine Blöße verdecken.
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[ 110 ]        Wer klares Denken mit Phrasen verdeckt, darf sich nicht wundern, das sein Handeln, wie verwässerte Suppe schmeckt.
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[ 109 ]        Schreiben ist wie Denken.
Je öfter du es tust, desto klarer erblühen deine Sätze.

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[ 108 ]        Wer einen Schweinestall besucht wird auch später beim Besuch eines Rosengartens noch nach Schwein stinken.

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[ 107 ]        Zeige auf die Wirklichkeit, dann schauen schlaue Menschen auf die Zukunft, Einfallslose nur auf deinen Finger
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[ 106 ]        Tränen der Aufrechten versanden allzu oft in der nächsten Generation zu unbewohnbaren Wüsten
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[ 105 ]        Stumme Aufregung ist Tod ... Nur im heiligen Zorn versprüht das Leben seine Menschlichkeit 
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[ 104 ]        Kreatives geht unwiederbringlich verloren, wenn Autoren ummüllt von zerknüllten Papieren ihrem eigenen Stress frönen
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[ 103 ]    Ewigkeit ist endlich, wie die Liebe. Nur Hass glüht unvergänglich auf Mutter Erde
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[ 102 ]    Wer sich nie so verrückt verhält, wie er will, hat seine Kreativität längst verloren
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[ 101 ]    Künstler haben immer die Pflicht, mit ihrer Kunst auf Hirnlosigkeit und  gefühllose Menschen hinzuweisen
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[ 100 ]    Hoffnung dockt immer an kaum sichtbaren Glanzlichtern an
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[ 99 ]    Finden ist Endstand, Suchen sollte das Ziel sein ... Nur im Suchen entfaltet sich Vielfalt
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[ 98 ]       Tragen lassen, von einer nassen Welle, führt unweigerlich auf trockenen Sandstrand
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[ 97 ]     Wenn SCHWERE Gedanken den Gesetzen der Massenträgheit unterliegen, kann man diese durch beschleunigte Kopfbewegungen, verlieren
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[ 96 ]     Das ganze Gedöns mit dem klaren Menschenverstand ist letztlich die Spitze allen Unfugs
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[ 95 ]     Aphorismen leben immer in der Gemeinschaft mit Relationen
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[ 94 ]     Steter Tropfen höhlt nicht immer den Stein, sondern führt oft zu Ablagerungen, die komplett verstopfen
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[ 93 ]     Ein Sturm wird immer geboren aus einem nichtigen Hauch und endet immerfort in der Verwehtheit des Vergessens
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[ 92 ]     Spontane GeDanken, danken gehäuft mit GedankenReichtum
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[ 91 ]     Mit Leichtigkeit der Fantasie, kannst du Fesseln abstreifen und übrig bleibt Erhebung aus der 2ten Dimension in eine Dritte
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[ 90 ]     KÖNNEN wird erst durch Auseinandersetzung zu KUNST
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[ 89 ]     Kunst äußert sich als Gesehenes, Gefühltes oder Gehörtes, im Atemzug des Vergessens der Gegenwärtigkeit
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[ 88 ]     Ein scheinbar Einfaches zeigt oft Mehrfaches
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[ 87 ]     Wer Bücher in der Blauen Tonne entsorgt, verwechselte schon immer Hirn mit Schrott
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[ 86 ]     Manche Erwachsene, die sich als Künstler wähnen, verwechseln oft, kindisch mit kindlich
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[ 85 ]     Das Notwendige nicht definieren wollen, ist wie das Chlorophyll im Magma zu ignorieren
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[ 84 ]     Umwelt ist immer betörend, obwohl Menschen die Mutter Natur mit ihrem modrigen Geist bedecken, wird jedes Frühjahr die Scholle Neues gebären 
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[ 83 ]     Bits winken dir zurück, Menschen bleiben es
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[ 82 ]     Wer Kunst ernsthaft betreibt, dem schenkt das Leben alle Heiterkeit
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[ 81 ]     Vergangenheit kann beflügeln, Gegenwart stutzt Flügel
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[ 80 ]     Sockentextur auf Füße tätowiert, erleichtert das ewige Suchen
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[ 79 ]     Ein Herz, bar jeden Geistes, kreißt niemals Empathie
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[ 78 ]     Vergangenheit kann beflügeln, Gegenwart kann Flügel stutzen
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[ 77 ]     GERAUME ZEIT IM AUGENBLICK DES VERWEILENS IST DIE KÖNIGIN DER LANGEWEILE
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[ 76 ]      Wenn die Verrohung des Menschen im Kopf anfängt, endet sie unweigerlich in den Füßen
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[ 75 ]      Im Nichts herrscht mehr Fülle, als in überbordenden Gedanken
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[ 74 ]      Die geballte Energie all derer die uns hassen, hilft uns beim Erstreben, Liebe zu geben
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[ 73 ]      Wenn wir dampfende Gärten und Straßen den Kräften der Natur überlassen,  brauchen wir kein Barometer um Tränen zu regulieren
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[ 72 ]      Wenn das Herz den Taktstock führt wird Schwingung erlebbar
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[ 71 ]      Verantwortlichkeit
             Verwandtschaft kann keiner aussuchen.
             Soziale Netzwerke schon

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[ 70 ]      Eine Schwalbe macht noch keine Affenhitze.
       Ein zweiter Frühling dagegen kann Verliebte zu Affen wandeln

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[ 69 ]      Möbiusband der Liebe
             Wer Sprache liebt, achtet Menschen.
             Wer Menschen liebt, achtet sich selbst.
             Wer sich selbst achtet, kann Lieben

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[ 68 ]      Trauer und Liebe sind Sollbruchstellen des Daseins
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[ 67 ]      Die Qualität der Massen kann Quantität ihrer eignen Größe niemals übertrumpfen
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[ 66 ]        Das "Land der Dichter und Denker" wandelte mit der Erfindung der Zeitungsredaktionen zu einem Gebilde, in dem man oft dichtet, ohne zu Denken
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[ 65 ]        Berührungen können zu einem zukunftsorientierteren Leben wachsen, mehr als unscharfe Gedanken
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[ 64 ]        Neue Zeit
              Unsterblichkeit asseriert im Web-Punkt-n

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[ 63 ]       Wer heutzutage, bei der aktuellen Daseinsunmenschlichkeit, anderen "FRÖHLICHE OSTERN" wünscht, leidet unter 'Tiefsitzender Gleichgültigkeit'
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[ 62 ]        Solange wir mit den heutigen Medien nicht hadern und uns nicht außerhalb deren Einflüsse stellen, solange leben wir in totaler Dumpfsumpfigkeit der eigenen Dummheit
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[ 61 ]     Wer über heutige Kalamität schweigt, überlässt den Schlamassel der morgigen Generation
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[ 60 ]     OPUS #sofi2015 vs. EPILOG Spätfolgen der Sonnenfinsternis 2015 demaskieren im Jahre 2017 ein fragwürdiges Ankreuzen der Wahlzettel
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[ 59 ]     Viele Deppen verbrutzeln den Brei
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[ 58 ]     Viele Trolle Tweets verderben das Leben
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[ 57 ]     Im Raum hinter der Dinglichkeit  lagern die verlorenen Hoffnungen  
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 [ 56 ]     Splitter erkennen, die sich im Auge der Anderen verstecken könnten, scheint oft für die Betroffenen lebensrettender, als über eigene ungefährliche Balken zu debattieren
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[ 55 ]     In jedem Tod schlummert frisches Leben ... Trauer veredelt sich oft in Kreatives
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[ 54 ]    Selfies sind wie Papiertaschentücher. Sobald sie benutzt werden ist's nur noch Müll
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[ 53 ]    Milde ist eine opportunistische Tugend der Menschen, die lange vor ihrem Tod gestorben sind
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[ 52 ]    Die meisten Menschen werden niemals so alt, wie sie heute schon aussehen

[ 51 ]    Was nützt Berühmtheit, wenn der Geist seine Kindheit verloren hat
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[ 50 ]    Erbaulich für des Menschen Tun ist Geist und Hand im Zwiegespräch, sonst gäb's nur Tand
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 [ 49 ]    Wir alle stehen auf ein und demselben Erdboden. Wenn wir einen Menschen ändern wollen, wandeln wir um das Zigfache unsere Welt

[ 48 ]    Besser, eine einzelne Ähre Weizen bleibt einem, als ein großes Lager graues Gemenge aus Korn und Spreu

[ 47 ]    Der Künstler sollte sich als Toaster verstehen. In der ersten heißen Phase entstehen Texturen. Das Werk, mit Kostbarkeiten belegt, entfaltet dann einen immanenten Nimbus

[ 46 ]    Die einzig zutreffende Grenze der Satire kann nur eine Möbiusschleife sein. Die "Rote Linie" der darstellenden Kunst wird nur durch Fehlen notwendiger Materialien angezeigt
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[ 45 ]    Aus phantasievollen Gedanken strömt unaufhörlich ein Odem der Heilung
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[ 44 ]    Jede Realität geschieht als Zerrbild einer Bemühung.
Wenn Ordnungsprinzipien einer Gesellschaft nicht die vielen inhaltslosen Sprechblasen produzierten, wäre die Luftmasse auf unserer Erde zum Atmen zu gering

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 [ 43 ]    Wenn Augen der Mächtigen brennen, zündeln Schergen die Bücher
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[ 42 ]    Eigene Meinung als Ergebnis vieler Abwägungen zu erarbeiten, heißt nicht zwangsläufig, diese, als hehre Wahrheit zu postulieren
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[ 41 ]    Die Wunderlichkeit der Dummheit zeigt sich in ihrer Vermehrung.
Nie sind Dumme Menschen geboren worden. Trotzdem, sie werden nie aussterben


[ 40 ]    Worte wechseln mit jedem Zeitintervall ihre Bedeutung, wie Wolken ihre Gesichter, darum erfassen wir niemals den Künstler hinter seinem Werk

[ 39 ]    Empathie heißt, den Gedanken hinter dem Gedanken, denken

[ 38 ]    Machtbesessenheit auf Erden macht blind für Glanzlichter auf Scherben

[ 37 ]    Kleidung ist oberflächliche Hülle des Menschen Kern, genau wie gewünschte Follover in sozialen Netzwerken
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[ 36 ]    Mit ehrlicher Wahlstimme gewählte Politiker bekamen nicht den Auftrag sich gewählt, sondern ehrlich auszudrücken
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[ 35 ]    Nicht eine Situation hat eine Wertigkeit, sondern der Mensch, der sie bewertet
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[ 34 ]    Nur wer mit Phantasie beladen, nutzt Sprache leicht, ohne Barrikaden
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[ 33 ]    Was weg ist, verliert sich nicht nur selbst im Nirgendwo, es nimmt alle begleitenden Tränen mit fort
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[ 32 ]    Wer nichts zu sagen hat schreibt viel der Worte platt. So ists mit Trollen auch Ihr Tun ein winzig' Hauch
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[ 31 ]    Schreiben, heißt nicht zwingend aus Berufung schreiben
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[ 30 ]    Wenn der Mensch den Kopf verliert und der Natur den ihrigen absägt, verschließen alle Objekte ihre Augen zum Weinen
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[ 29 ]    Wer die Zahlen der eigenen Lebensjahre in der Öffentlichkeit, wie eine Designer Brille trägt, sieht die Mitmenschen nur verschwommen
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[ 28 ]     Vermeintliche Leere, präsentiert auf unbemalten Leinwänden, lässt Raum für reichhaltige Phantasie
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[ 27 ]    Ein Ausdruck, hinterlässt oft Eindruck bei einem eingedrückten Selbstbewusstsein im Ausdruck
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[ 26 ]    Stelle dich nie hinter kalbende Kühe. Sehen sie dich, mutmaßen sie, du wärst das Kalb
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[ 25 ]    Wer Traditionen weiterreicht oder annimmt, verantwortet ausbrechendes Feuer oder eine lähmende Asche
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[ 24 ]    Künstler interpretieren die Welt so, wie sie ist. Kreative interpretieren die Welt, wie sie sein könnte
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[ 23 ]   Genuss ist nur dem vergönnt, der ohne Genusssucht lebt
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[ 22 ]     Menschen mit zwei linken Händen können dennoch grüne Daumen haben
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 [ 21 ]     Wenn meine ART euch nicht geziemt, dann zukunftslos habt s' nie verdient
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 [ 20 ]     Nur der Götter Werk zeigt Zartes imposant
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 [ 19 ]     Zeitgeist nagt wie Rost unter allen Farbaufträgen. Stabilisierende Versuche von Verhältnissen verlieren immer gegen den Rostfraß
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 [ 18 ]     Integriere dich nie unreflektierend in einen Rhytmus, denn du könntest bei zu markerschütternder Darbietung abgeschaltet werden
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 [ 17 ]     Der erste Blick auf Dinge mit zwei Realitäten ergibt oft verwirrende Dreiecksbeziehungen mancher Sinndeutungen

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[ 16 ]     Je nach Problemtemperatur quillt jede Hirnblase bis zum Zerknallpunkt auf
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[ 15 ]     Eine Lüge verinnerlicht niemals die Wahrheit ihrer eigenen Existenz
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[ 14 ]     Der Gedanke an schöne Wohlklänge kann heftiger sein, als das Hören eines renommierten Konzertes
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 [ 13 ]     Die Ehrlichkeit des Auges artikuliert sich in der Handschrift des Interpreten
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 [ 12 ]     Farbige Kurven erstellen fantastische Welten oder zerstören, Klare Linien abstrahieren oder bauen Tempel

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 [ 11 ]     Ein Schmerz muss fühlsam auftreten, sonst bleibt es ein bedeutungsloses Erinnern

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[ 10 ]     Wahnsinn hat immer zwei Seiten. Leider kommt die Seite des Sinns, permanent zu kurz
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 [ 9 ]     In winzigen Papierschnipseln steckt oft ein bedeutsames Hirn

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 [ 8 ]     Wer an Ostern als Ei verkleidet herumspaziert, könnte versehentlich den Kopf verlieren
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 [ 7 ]     Wahre Schönheit wird immer vom Make-up verdeckt

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 [ 6 ]     Wenn im April ein Fan dich preist, füllt das dem Autor Hirn und Geist
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 [ 5 ]     Humor verwackelt ein Fallbeil beim Niedersausen in Richtung Hals und verklemmt es, Tränen schmieren es
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[ 4 ]     Im Zustand schwerster körperlicher Schmerzen zeigt sich die Wahrheit der Liebe oder Niedertracht
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[ 3 ]     Wer die Augen nutzt für das Wesentliche braucht keine Mülltrennung für das Bedeutungslose
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[ 2 ]     Nur im Gedachten projiziert sich die Summe eines Sandkorns als massiger Berg
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 [ 1 ]     Wer die Frage, was kommt nach dem Tod stellt, bemerkt nicht, dass er schon lange verstorben ist.
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