23 Mai 2013

GARSTIG WELT

 

GARSTIG WELT

 

Sieh dich um und schau‘ genau.
Ist das Himmelblau noch Blau?
In der Welt real.- Jetzt? - Heut?
Dies‘ ist Missstand. Fühlt ihr Leut‘,
Nicht das Grausen uns‘rer Zeit?
Neid, Ausbeutung und den Streit.
Zu tief der Zaun, die Hürde,
der Tier und Menschenwürde.
Wir flüchten uns in Träume
Und schildern nur noch Schäume.
In ganz realen Welten
Sind Viele von uns,
Selten.
      
  ©picture & poem by: HerrWortranken aka ChapTer Kronfeld








18 Mai 2013

PATIENTIA

 

PATIENTIA

Lasst uns in die Sonne schweifen.
Jauchzend laufen hinter Reifen,
Die sich drehn im Sauseschritt.
Schneller, als ein Pferd im Tritt.

Warten heißt, das Tugendwort.
Ehrt die Duldsamkeit vor Ort,
Derer die geblieben sind.
Nicht geflüchtet wie ein Kind.

Hehre Krieger, große Frauen.
Alle warten voll Vertrauen,
Bis das Werk den Zugang weist.
Dann erleichtert. Danke heist's.


 
 


        ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld







16 Mai 2013

TIMOR


TIMOR

[lat:Angst]


Es brausen heran die graufarblosen Hyänen.
Die Boten mächtiger Götter. Geifernd und ohne
Zu achten fauligen Schaum, auf ehernen Zähnen.
Wabernd verteilen sie Furcht, als Geisel der Klone.

Der Bruder ist Schwester. Lebt zugleich als Gemenge.
Natur wird der übermächtigen Götter, Ermessen.
Gesetzmäßigkeiten vergessen ihre Strenge.
Übrig wird bleiben, leblos' Gespinnst des Vergessen.

(c) picture&poem by: ChapTer Kronfeld







12 Mai 2013

DER TRAGOeDIE LETZTES ZAPPELN


DER TRAGOeDIE LETZTES ZAPPELN


Manche soll man ziehen lassen.
Ist weit besser, als zu hassen.
{Oh', ein Reim kommt jetzt hervor.}
Schau, die Zukunft steht vor'm Tor.
Augen, Hirn und Arme offen.
Lasst uns Neues jetzt erhoffen.
Mut und Kraft das haben wir.
Sind ja auch noch mehr als Vier
G'sellen in dem Kreis der Macher.
Kümmern uns nicht um's Geschacher.

Manche Parzen, gleicher Ziele.
Hehre Sprüche, so wie Viele
Über Lippen kamen schnell.
Nur ein Flackern, manchmal hell.
Jetzt, die Schatten sind vergangen
Und wir planen voll Verlangen
Für die Zukunft unsr'e Kunst.
Ohne Wulst und nicht verhunzt.

Mut, Ideen, doch kein Tand,
Geh'n dem Künstler von der Hand,
Wenn er sorglos ist im Geiste.
Fabulierend find' das Meiste,
Seiner Farben, seiner Worte.
Ist Willkommen aller Orte.
Überall sein Werk gelungen,
Applaudiert wird er besungen.

Frühling und auch Herbst und Winter
Sind die besten Kunsterfinder.
Nur den Sommer meidet, wer
Nicht der Lage, seiner Herr.

        (c) picture&poem by: ChapTer Kronfeld