21 Mai 2016

REGSAMKEIT

 
 
 
 
 
REGSAMKEIT   
Labsal suchend.
In angenehmer Menge lass ich mich treiben.
Um mich, ohrenfüllende Geräusche einer produktiven Masse.
Langsam erkennen meine Lauscher unterscheidbare Klangfolgen.

Unvermittelt sehe ich sie.
Eine wabernde Familie umspült mich.
Mit Ungezwungenheit höre ich in die Umgebung hinein.

Wuchtig gurgeln die Stattlicheren.
Quirliges, an Glasharfen erinnernde Intervalle, entspringen den Kehlen der Kleineren.

Hier zwängen sich mehrere Größere schlurfend, doch gleichzeitig glockenhell spritzend, zwischen

zwei Felsstückchen hindurch.
Dort überwinden andere eine Steinbarriere.
Dumpf brummend und siegessicher im Anlauf vor dem Hindernis, händehaltend das Wagnis zu

bestehen, vereinzeln sie im Zenit des Sprunges und der basslastige Grundton melangiert zu
spritzigen plitsch-platsch Klängen.

Über all diesen individuellen Äußerungen der Einzelnen liegt machtvoll, aber nicht aufdringlich, eine
beruhigende samtartige Geräuschdecke.
Ähnlicher der Äolsharfe, als einer friedlich summenden Hummel, hält diese Schwingung eine Schar
zusammen, in deren Gemeinschaft es letztlich trotz vieler Ausbrüche, eine harmonische Umarmung gibt.
 

 
 © bild & text by: HertWortranken