MEISTERGEISTER
Gewohnheitsmäßig in der Nacht
Und oft hinein bis Morgenluft,
Verklemmten Sinne mich, sehr sacht,
In ihren Fängen mit dem Duft
Aus Süßlichkeit der Phantasie.
Gestaltend werkelten für mich
Und okupierten die Regie
Für meine Hand, die malt' den Strich.
So rief' ich über'n Tag manch' Geister.
Die sich dann fanden, oft in mir.
Heiter traumbekränzte Meister
Gebierten Lyrik auf Papier.
Das Texten war mein ständig' Tun.
Oft schwelgend Treiben, mit viel Witz
Schrieb meine Feder, so wie nun,
Manch' ausgefuchsten Geistesblitz.
© picture & poem by: HerrWortranken aka ChapTer Kronfeld