31 Dezember 2013

JAHRESRÜCKBLICK 2013


©picture by: ChapTer Kronfeld

JAHRESRÜCKBLICK 2013

Wissen macht MACHT.
"Das kleine Einzelwissen des einfachen Bürgers auf der Straße bildet ein kleines Wissenspotential. Das vielfache Wissen vieler einfacher Bürger auf der Straße kann eine Vielfache Kraft der Straße darstellen. Das gesamte Wissen Aller Bürger kann zu einer Allmacht der Straße werden."
©citation by ChapTer Kronfeld









25 Dezember 2013

WAS WÄRE WENN





WAS WÄRE WENN


Ach, herzig Christkind, ärmlich Balg.
Lagst trostlos auf dem kalten Stroh.
Das weiß die Welt, ganz ohne Schalk.
Europas Politik wär froh,
Wenn du geboren, heut' zum Fest.
Wir gäben Bettstatt, Freiheit, dir.
Als Flüchtling der sein Land verlässt.
Der flieht im Schiff, als Passagier.

Müsst' kommen übers Mittelmeer.
Mit einem schrottig' Schleuserboot.
'ne Heimstatt fändest, nimmermehr.
Hier gäbs kein Sonderangebot.
Du wärst gewohnt, von dazumal
Viel Eiseskälte um dich rum.
D'rum wärs' für uns auch kein Skandal,
Wenn du ersöffst, im See, ganz stumm.



 © picture & poem by: HerrWortranken 





23 Dezember 2013

GEDANKENSPLITTER AM WEIHNACHTSABEND



GEDANKENSPLITTER AM WEIHNACHTSABEND

 

ABKEHR

Wer's Weihnachtsfest
Hasst wie die Pest.
Soll' lösen flott,
Jedweden Schrott.



ENTSCHWUNDEN

Wer's Weihnachtsfest
Links liegen lässt.
Dem Seelentrost,
Verloren. Prost.


IGNORANZ

Wer's Weihnachtsfest
Total ersetzt,
Mit Alkohol
Wirkt kein Stück cool.



BEGLÜCKUNG

Wer's Weihnachtsfest
In Ost und West,
Freudig begeht,
Lebt aufgedreht.


©picture&all poem by: ChapTer Kronfeld





 




18 Dezember 2013

OHNE WORTE FÜR DEN MÜLL



OHNE WORTE FÜR DEN MÜLL

 

Es wurd' geboren, aus dem Mut
Der zweifelhaft' Genossengunst.
Mit schwarzer Seele, rotem Blut,
Ein Parlament mit Schauspielkunst.

Schuster bleib' bei deinen Leisten.
Ein weiser Spruch, aus einstig Zeit.
Jetzt sind Sozis die Vergreisten.
Da hilft kein Jammern, wenn's euch tut leid.

Zügig Presse. Hehre Fotos.
Überall im Land vertrieben.
Wo der Inhalt bleibt, so trostlos
Wird's Gefüge Nichts besiegen.

Schade für die Druckerschwärze.
Vergeudet jetzt ist die für'n Arsch.
Seh' auch keinen Sinn für Scherze.
Lasst blasen uns, denen den Marsch.




 ©poem by: ChapTer Kronfeld






17 Dezember 2013

GEDANKENSPLITTER ZUR WEIHNACHT






GEDANKENSPLITTER ZUR WEIHNACHT

 

 

GLAUBE
 
Wer Weihnacht' glaubt
Alles sei Mist,
Ist hirnverstaubt
Und Pessimist.

 



NAHRUNG

 
Wer Weihnacht' säuft
Hat einen Grund.
Trotz Lallen läuft
Danach nichts rund.






HOFFNUNG
 
Wer Weihnacht' weint
Und Tränen wischt,
Mag nichts Gereimt',
Auch kein Gedicht.




 

ZUKUNFT
 
Wer Weihnacht' lacht,
Sich auch nicht schont,
Bei Tag und Nacht
Sein Leben lohnt.



 ©picture & all poem by: HerrWortranken






12 Dezember 2013

STERBLICHER









STERBLICHER 
 
Er wurde geboren in Freiheit. Gesund. 
Mit Augen zu Sehen, zum Reden den Mund. 
Die Kleidung zum Schutze, vor Kälte gedacht. 
Mit Sinn für Gerechtes, am Tag und bei Nacht. 
Dies alles erhielt er vom Leben gewährt. 
Zum Nutzen in Freisein, das Tugend sich nährt. 
So war es seit Göttergedenken. 

 Leichtgläubig erlag er dem teuflischen Plan. 
Derer, ohne Kultur mit faulendem Zahn 
Sich seh'n, als wahre Hüter der Weltherrschaft. 
Doch eine Demokratie, sie nie geschafft. 
Diese gallig' Herrscher, die Waffenträger, 
Niemals deine Freunde, sondern nur Schläger. 
Und sie prügeln die Freiheit, von Heute. 

  Als Menschen autark, sind wir nicht euer Vieh. 
Woll'n Leben und Sterben in Eigenregie. 
Unser Denken, auch Handeln, geht euch Nichts an. 
Verschwindet vom Acker und weidet im Schlamm 
Eurer menschenverachtenden Weltensicht. 
Kommt aus dem Dunkeln und zeigt euer Gesicht. 
Dass die Götter über euch richten. 


  
  
          
   © bild & ballade by: HerrWortranken










09 Dezember 2013

IRREPARABEL

 

IRREPARABEL

 

Ein hohl geschabtes Elektron
Wurd' trotz der Massen, die mit Hohn
Und plakativen Fingern dann
Es stülpten um, wie einen Schwamm
Zu seinem eignen Spiegelbild.
Wir seh'n, die Außenseite quillt
Jetzt auch noch über manchen Rand.
Begreifens nicht, den'n fehlt Verstand.


So sind die Gelben nur Gefahr
Für Ihresgleichen, jedes Jahr.
Zweitausendsiebzehn woll'n sie zieh'n
Mit planlos' Ziel, auf nach Berlin.
Wer weiß, was dann uns alles blüht.
Jetzt nachzudenken, wär' verfrüht.
Die Hoffnung stirbt im letzten Akt.
Der Vorhang fällt. Nichts mehr intakt.


 ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld







08 Dezember 2013

GEDANKENSPLITTER IM ADVENT




GEDANKENSPLITTER IM ADVENT

 

VOLKSWIRTSCHAFT

Advent, der rennt.
So schnell dahin.
Der Mensch verkennt
Den tief'ren Sinn.



SPORT

Es rennen auf
Des Berges Höh'n,
Nur Deppen rauf,
Runter zu sehn.



MÉNAGE-À-TROIS

Oft scheint genau,
Wenn man's betracht',
Zwei Mann und Frau,
Nur einer lacht.



LUST

Der Eine kann,
Die And're will.
Wenn unten Mann,
Wird's oben schrill.




 ©picture&all poem by: ChapTer Kronfeld