STERBLICHER
Er wurde geboren in Freiheit. Gesund.
Mit Augen zu Sehen, zum Reden den Mund.
Die Kleidung zum Schutze, vor Kälte gedacht.
Mit Sinn für Gerechtes, am Tag und bei Nacht.
Dies alles erhielt er vom Leben gewährt.
Zum Nutzen in Freisein, das Tugend sich nährt.
So war es seit Göttergedenken.
Leichtgläubig erlag er dem teuflischen Plan.
Derer, ohne Kultur mit faulendem Zahn
Sich seh'n, als wahre Hüter der Weltherrschaft.
Doch eine Demokratie, sie nie geschafft.
Diese gallig' Herrscher, die Waffenträger,
Niemals deine Freunde, sondern nur Schläger.
Und sie prügeln die Freiheit, von Heute.
Als Menschen autark, sind wir nicht euer Vieh.
Woll'n Leben und Sterben in Eigenregie.
Unser Denken, auch Handeln, geht euch Nichts an.
Verschwindet vom Acker und weidet im Schlamm
Eurer menschenverachtenden Weltensicht.
Kommt aus dem Dunkeln und zeigt euer Gesicht.
Dass die Götter über euch richten.
© bild & ballade by: HerrWortranken