20 Februar 2014

FREUDENBECHER




FREUDENBECHER

 

Fortüne scheint herkunftslos auf dieser Welt.
Ohn' Gegenständlichkeit es flugs zerfällt.
Dem Einen dient es, wie durch ein Wunder.
Ihm mehrt's Bestand, dem Anderen, Plunder.

Ein Dritter jagt, vergeudet Lebenszeit.
Ergebnislos ummantelt Ewigkeit
Ihn jählings. Ohne das Glück gefunden.
Heiter erscheint es, braucht nur Sekunden
Nach Testamentseröffnung, kraft Notar,
Den Hinterbliebenen, jetzt wunderbar.

Es kann Beglückung, alle erfassen.
Das Einzelwesen und auch die Massen.
Nie selektiert es, kennt keine Regel.
Lässt sich nur treiben mit Zufallssegel.


 ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld