SCHWERKRAFTDUNSTIGKEIT
Ein Blatt
Im jahreszeitlich' Alter.
Brüchig ergraut;
Vom Leben flott bewegt,
Stürzt nieder auf der Erde Haut
Und wird vom Besen fortgefegt.
Bevor's die Augen,
Nun für immer schließt
Und mit Gewissheit Ahnung greift;
Wünscht es die Zeit zurück,
Vor seinem jetzig' Leben.
Als es von wattig' Wolkendecke fiel,
Als Bodenfeuchte dann im Stamm,
Als süßlich Lebenssaft gefiel.
Natur erhörte, Blattes Wunsch.
Erst zart,
Erst klar,
Dann grün.
Am Ende stark.
Ein Tropfen lebt für immer;
Das Blatt vergeht in Floras Sarg.
bild & text by: Herr Wortranken