LUCIAVISION
Frei nach dem Märchen «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern»
Von Hans Christian Andersen.
Ein Dunkeltag freit Raufrostnacht.
Ein dürftig Gör möcht jetzt erst recht,
Am Tagesend' – heim – fern der Gracht,
Zu Vaters schäbig Hütt' – dem Knecht,
Der diese abgezehrte Maid,
Zum Schwefelholzverkaufe zwingt.
Die fremden Seelen haben's leid,
Zu kaufen, was die Kleine bringt.
Weisung zwingt – nicht selbst zu nutzen,
Der Schwefelhölzchen wärmend Licht.
Wohnlichkeit – von fern, aus Butzen.
Vergessen jetzt, was ihre Pflicht.
Sie zündet's Erste – an dem Ort.
Erstarkter Mut – sie zündet weiter.
Das Zweite – Dritte brennt sofort.
Kalt wird's – doch sie wirkt heiter
Und träumt den Traum von einer Hand,
Die führet sie, in fernes Land.
Aus dem es niemals Rückkehr gab.
Dies Land heißt Frieden – ist ihr Grab.
Frei nach dem Märchen «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern»
Von Hans Christian Andersen.
Ein Dunkeltag freit Raufrostnacht.
Ein dürftig Gör möcht jetzt erst recht,
Am Tagesend' – heim – fern der Gracht,
Zu Vaters schäbig Hütt' – dem Knecht,
Der diese abgezehrte Maid,
Zum Schwefelholzverkaufe zwingt.
Die fremden Seelen haben's leid,
Zu kaufen, was die Kleine bringt.
Weisung zwingt – nicht selbst zu nutzen,
Der Schwefelhölzchen wärmend Licht.
Wohnlichkeit – von fern, aus Butzen.
Vergessen jetzt, was ihre Pflicht.
Sie zündet's Erste – an dem Ort.
Erstarkter Mut – sie zündet weiter.
Das Zweite – Dritte brennt sofort.
Kalt wird's – doch sie wirkt heiter
Und träumt den Traum von einer Hand,
Die führet sie, in fernes Land.
Aus dem es niemals Rückkehr gab.
Dies Land heißt Frieden – ist ihr Grab.