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Foto by @HerrWortranken |
ELEGIA VENTIS
(Elegie des Windes)
Lass’ uns lüftig in der Höhe
Schwebend greifen nach der Böe
Die uns nächtens treibt nach oben
Fort von allem was verwoben
Wo der Schmerz verblassen mag
Und vergeht mit jedem Tag
Wo der Welten Mühsal liegt
Wo der Schatten niederwiegt
Uns entzieht sie alle Moden
Stille Flucht aus starrem Boden
Führt uns aufwärts traumverloren
Wo die Sorgen längst erfroren
Und die Zeit kein Urteil spricht
Wo kein Morgen uns zerbricht
Auch die Tränen trocknet leise
Sanft der Wind auf seiner Reise
Hebt uns sacht aus schwerem Weh
Trägt uns fort
Weit bald ins Nichts
Dort wo Stille sanft umflicht
Und vergeht mit jeder Bö’
© Elegie & Foto by @HerrWortranken
058 |2025| ©HW