06 Juli 2014

ZEITLOS




ZEITLOS


Ich möchte heut, zu euch noch manches sagen. Ohn aufgetakelt Stuss.
Verwehrt es diesmal nicht dem Hirn, zu folgen dem Tonfall bis zum Schluss.
Mit Worten mal ich. Dick, fett, grell bunt. Oft Moll verströmt mein stechend Satz.
In argen Zeiten Meinung künden, Wundenbohren, trotz vieler Hatz.

Grundtief ins Herz der Seele drängen, muss dieser Pfeil der Empathie.
Vermeidet Sachzwang, achtet Gefühl des Erdenleids, von Mensch und Vieh.
Ich sag es wiederum. Nochmals und immerfort. Flieht jetzt den Lobbys.
Nicht Bank, Geld, noch Pfründe sollen fortab bestimmen eure Hobbys.

Wann steht ihr zu den Worten, die ihr uns gibt, vor jedem Urnengang?
Könnt ihr mir sagen, weshalb ein Volk nicht sieht, den drohend Untergang.
Immer die Kreuze macht, als Stimmvieh mit eingeschränktem Menschenrecht.
Wir sind nur törichte Statisten für Politik und bleiben Knecht.

Ihr seid verpflichtet, nur dem Wähler Willen und oberstem Gericht.
Sonst plustern Bürger hinten Backen. Blasen Wahrheit euch ins Gesicht.
Ich leist' mir solch Gedanken, zu dem Land, in dem passiert mein Leben.
Seh ich das Tun der herrschend Klientel, möcht oft mich übergeben.




        ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld