01 März 2015

L ּ CHER IM S ּ STEM

 
 
 
 
 
 
 

L ּ CHER   IM   S ּ STEM

 
 
Das Loch verlor durch Offenheit
Von Anbeginn, Struktur und Zeit.
Auch war es nie gefüllt mit Geist,
Des' Fehlens schlechterdings, nichts heißt.
 
Ihr seid umgeben, von so Viel.
Doch strebt erbärmlich nach dem Ziel,
Immer im Mittelpunkt zu stehn.
Das Auge täuscht. Ihr könntet's sehn.
Gebartet euch, verroht, als Loch
Und hofftet, andere tragens Joch.
 
Doch alle Übrigen herum,
Die all' vier Jahre wählen stumm,
Innehaben Substanz, leben real.
Sehens. Wahlkreuze sind egal.
 
Ihr entfernt euch von der Masse.
Glaubet noch, ihr seiet Klasse.
Platzieret immer sehr zentral
Des Lobbyisten Wunsch. Fatal
Prägt alles diese Politik.
Die Nachgeborenen mit Blick
Auf das Gesellschaftsloch gewandt
Erkennen flott, ihr ward nur Tand.
Ein absolutes nil, ein Nicht.
Ohn' Hirn, kein Herz und auch kein Licht.
Bitte erspart uns dieses Tun,
Mit dem Gegacker, wie ein Huhn.
 
 
  
© picture & poem by: ChapTer Kronfeld