VERMÖGEN DES LEBENS
Fensterschleier mit zittrigem Schlingern
schreien den Durchzug vieler Hoffnungsfunken ins Freie.
Die einzigen Zuhörer innerhalb bewachter Umschließung
scheinen die aus kargen Grasbüchel wachsenden
ungenutzten Teppichstangen.
Hier draußen
verweht der Glaube
mit dem entseelten Staub einer öffentlichen Apathie.
Die Menge der multinationalen stimmlosen Bittgedanken
würgt drinnen alle Kehlen.
Außerhalb dagegen
öffnet es sprudelnde Geldhähne
kalter Herzen.
Gefangen in der Freiheit.
Wem gehört das Leben?
© Bild & Text by: HerrWortranken