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INSANIA
(wahnsinn)
Des wirren Lebens Wogen schenken uns den Traum
Vielfältig malen Nachtgestalten stumme Fragen
Im Flimmern öffnet sich geheimnisvoller Raum
Wer tags ihn zu durchschauen sucht verstrickt sich tief in Fragen
Sie schicken Bilder
Farbige Türen in quietschend' Zargen
Ein Wort ein Duft ein alter Klang
Bleibt leise an den Tagen
Im Dunkel wächst ein Netz aus Sinn und aufgeribbelt Saum
Am Tage lösen sich die Fäden nicht
Es fühlt sich an
Wie Irrwitz und nach Schaum
Doch wer behutsam horcht
Und klammert sich an nächtlich’ Träume
Verzichtet auf Erkenntnis einer Sage
Er sitzt auf brüchig' Ast
Auf jenem Baum der Einsicht
Und findet mit Verstand kein' Zeit der Stille
Geduld verwandelt Schatten
Webt Splitter in den Traum
Nicht jede Regung will gleich Antwort sein
So wird die Nacht zur Lehrerin
Das Herz wird weit im Raum
Und wahrer leuchtet Einsicht dann
Erhabener als je im Glase Wein
© Text by @HerrWortranken
0516 | 2025| ©HW