HOLOGRAMM IM SPANNUNGSFELD
Ein Zweig ruht still im klaren Mittagslicht
Die Zeit zieht leis an seinem Rand vorbei
Und Sonne wandert immer neu dabei
Doch bleibt das Sein
Das sich im Schatten bricht
Der Schatten spricht
Doch ohne eigne Pflicht
Erzählt vom Blick
Nicht von Substanzen frei
Er formt sich um
Bleibt niemals einerlei
Und sagt doch stets was unverändert ist
Der Mensch steht still
Betrachtet was geschieht
Sieht Wandel dort wo Ruhe weiter wohnt
Ein Spiel aus Form das sich im Wechsel lohnt
Weil jede Sicht ein neues Fragen zieht
So lehrt der Schatten ohne dass er zieht
An Wahrheit selbst die ruhig in sich thront
Was wir als Bild begreifen ist entlehnt
Doch trägt es Sinn der weiter als es sieht
Vielleicht sind wir im Lauf von Raum und Zeit
Nur Bilder auch vom Licht kurz angerührt
Vom Blick der andern sanft neu konturiert
Doch tief darin bleibt etwas ungeteilt
Und freundlich lächelt wer das Spiel versteht
Dass Wandel nicht den festen Kern verzehrt
Dass jede Sicht das Ganze neu erklärt
Und Sein besteht
Auch wenn der Schatten geht
© Text & Bildsprache by @HerrWortranken l
0583 | 2025| ©HW
