BALLADE VOM LEBEN MIT DER EINSAMKEIT DER KUNST *
Im Saal da tobt der Jubel laut
Applaus zeigt sich wie Sturmgebraus
Die Herzen schlagen voller Glut
Die Welt scheint warm
Sei auf der Hut
Doch hältst du Mund und Hände still
Erstickt der Beifall
Nichts mehr Will
Die Kühle kriecht heran wie Nacht
Der Vorhang hebt sich
Fällt dann weich
Gefühl der Freude wankt
Wird bleich
Ein Schatten legt sich über’s Glück
Verfliegt im Augenblick
's ist verrückt
Was eben noch in Flammen stand
Verbrennt zu Asche
Still
Verbannt
Die Euphorie
Sie wendet sich
Ins Gegenteil
Sehr bitterlich
Wo einst die Menge strahlend schrie
Da liegt nun Schweigen
Melancholie
Und jeder der das Spiel besah
Wird stumm
Als ob’s ein Traum nur war
Der Beifall kam
Spontan
Zu schnell
Versiegte wie vertrock'net Quell'
Wenn dann der Vorhang plötzlich fällt
Vergeht all' Freude dieser Welt
Versteh'
Das Leben fliegt sehr flott vorbei
Ein Augenblick
Schon ist’s entzwei
Doch was uns bleibt ist das Gefühl
Der kurze Glanz
So klar
Wird kühl
* (Ähnlichkeiten mit wahren Begebenheiten sind natürlich gewollt ;-)
© Bild und Text by HerrWortranken
408 |2024| ©HW