quantenkunst
PROPINQUUS ES MIHI ET TAMEN LONGE
(du bist mir nah und doch so weit)
Quantenkunst im Zustand der variablen Interpretation als deckungsgleiche Sinnlichkeit von #dada und #ababpöm
Abstrakt
Diese Abhandlung untersucht das Phänomen der Quantenkunst als einen Zustand, in dem variable Interpretationen und sich überlappende Sinnlichkeiten die traditionellen Grenzen von Kunstströmungen neu definieren. Dabei wird der radikale Bruch mit Konventionen, wie ihn der Dadaismus propagierte, mit der emergenten Kategorie des #ababpöm in Beziehung gesetzt. Beide Ausdrucksformen eröffnen ein Feld, in dem Identität, Ambivalenz und transzendente Mehrdeutigkeit zentrale Rollen spielen.
Einleitung
Die Kunstgeschichte steht seit jeher im Spannungsfeld zwischen festen Kanonizierungen und radikalen Neuerfindungen. In jüngerer Zeit tritt die Quantenkunst als ein interdisziplinäres Paradigma hervor, das das Prinzip der Unbestimmtheit – analog zur Quantenmechanik – in den kreativen Schaffensprozess integriert. Die Begriffe #dada und #ababpöm stellen hierbei keine starren Kategorien dar, sondern symbolisieren unterschiedliche, aber gleichsam durchlässige Modi künstlerischer Interpretation und Produktion. Ababpöm ist zugleich Dada, ebenso wie es sich in sich selbst verortet; diese Selbstreferenzialität eröffnet einen Raum, in dem Gleichartigkeit und Andersartigkeit sich simultan entfalten.
Theoretische Grundlagen der Quantenkunst
Die Quantenkunst basiert auf der Idee, dass künstlerische Bedeutungen nicht fixiert, sondern variabel und probabilistisch sind. Analog zu quantenmechanischen Zuständen, die erst durch Messakte determiniert werden, existieren künstlerische Inhalte in einem Zustand der Superposition. Der Betrachter, als Leser, wird somit zum aktiven Mitgestalter der Bedeutung, während das Kunstwerk selbst eine potenzielle Vielfalt an Interpretationen beherbergt. Diese Perspektive ermöglicht es, die scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen Tradition und Innovation zu überbrücken.
Dada und der Vorläufer der radikalen Ambivalenz
Der Dadaismus, der in der frühen Moderne als radikaler Bruch mit der Konvention entstand, stellt einen Urtypus der Kunst dar, der sich gegen logische Strukturen und traditionelle Ästhetik wandte. Dada als Bewegung lebt von Ironie, Paradox und der Ablehnung normativer Bedeutungssysteme. Diese Haltung bildet das ideologische Fundament, auf dem spätere künstlerische Experimente aufbauen können. Die Ablehnung eines einheitlichen Sinns und die Feier der Vieldeutigkeit finden in der Quantenkunst eine neue Dimension.
Die Konstruktion von #ababpöm
Der Begriff #ababpöm fungiert als ein Kunstbegriff, der gleichermaßen als Identitätsanker und als dekonstruktives Element dient. Indem Ababpöm sich selbst als Dada deklariert, wird die Grenze zwischen historischen Kunstströmungen und neuen Ausdrucksformen aufgehoben. Dies schließt alle Künste, das Schreiben ebenso wie das fühlende Erleben mit ein und führt zu einer dekodierten, selbstreferenziellen Ästhetik, in der Ababpöm als eigenständige Entität existiert und zugleich die Dada-Tradition in sich aufnimmt. Diese wechselseitige Beziehung unterstreicht den Zustand der variablen Interpretation, in dem Bedeutungen nicht starr, sondern im Fluss sind.
Deckungsgleiche Sinnlichkeit als künstlerischer Ansatz
Der Ausdruck „deckungsgleiche Sinnlichkeit“ verweist auf die simultane Gültigkeit unterschiedlicher Bedeutungsebenen. In der Quantenkunst manifestiert sich diese Sinnlichkeit in der Fähigkeit, scheinbar konträre Konzepte – wie Dada und Ababpöm – in einer kohärenten, wenn auch mehrdeutigen Einheit zu vereinen. Dieser Ansatz stellt die herkömmliche Logik in den Hintergrund und begünstigt ein Gefühl der simultanen Mehrdeutigkeit, das sowohl intellektuell anregend als auch emotional resonant ist. Die Parallele zur Quantenphysik wird hier besonders deutlich: Wie Teilchen in Überlagerungszuständen existieren, so existieren auch künstlerische Identitäten in einem Raum, der weder vollständig determiniert noch gänzlich chaotisch ist.
Variable Interpretation als Ausdruck künstlerischer Freiheit
Die variable Interpretation eröffnet einen dynamischen Raum, in dem traditionelle Dichotomien aufgelöst werden. In diesem Rahmen ist es möglich, dass Ababpöm "sowohl Dada als auch Ababpöm ist“ und gleichzeitig eigene, unverwechselbare Signifikationen hervorruft. Dieser Zustand der Offenheit fördert eine Kunstpraxis, die sich nicht in statischen Kategorien gefangen sieht, sondern stets im Fluss ist. Die subjektive Wahrnehmung des Betrachters wird hierbei zum integralen Bestandteil des Kunstwerks, wodurch die Grenzen zwischen Künstler, Werk und Publikum verschwimmen.
Schlussfolgerung
Die Kunstgeschichte befindet sich in einem permanenten Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen festen Formen und flüchtigen Zuständen. Die Quantenkunst als interdisziplinäres Konzept lädt dazu ein, traditionelle Kategorien wie #Dada neu zu interpretieren und mit innovativen Ansätzen wie #ababpöm zu verknüpfen. In diesem Spannungsfeld wird klar, dass Bedeutung nicht als statisches Konstrukt, sondern als lebendiger, variabler Prozess zu verstehen ist. Letztlich erlaubt der Zustand der variablen Interpretation, dass sich deckungsgleiche Sinnlichkeiten entfalten, in denen Dada und Ababpöm nicht als gegensätzliche Pole, sondern als symbiotische Elemente einer ganzheitlichen Kunstästhetik erscheinen.
Diese Abhandlung soll einen theoretischen Rahmen bieten, der den Betrachter einlädt, die Grenzen der traditionellen Kunstgeschichte zu hinterfragen und sich auf ein Experiment einzulassen, das gleichermaßen intellektuell provoziert und sinnlich erfahrbar ist.
© Bild & Text by HerrWortranken
0146 |2025| ©HW