26 Juni 2025

DIE MENSCHLICHE TRAGÖDIE


© by chatGBT_KI


DIE MENSCHLICHE TRAGÖDIE
(TRAGOEDIA HUMANA)


In Dämmerstunden, als die Erde schwieg, begab ich mich auf Pfade des Verderbens.

Ein Kerub namens Numen, im Glanz, der mich umkreist, erspäht’ mich in den Tiefen meines Wesens.

Er sprach: "Folge mir, du suchst Erkenntnis hier, doch ahne nicht, welch Dunkel uns umgießt.

Wir schreiten voran, auf der Welt Geviert, wo Bosheit lauert und das Leid vergießt."

So wanderten wir durch Dämmerbahn, wo Rauch und Feuer stumm die Lüfte trüben. 

Der Kerub leuchtet strahlend, ohne Wahn, sein Licht verscheucht die Schatten, die uns trotzen.

"Sieh hier," sprach er, "wo Neid in Herzen brennt, und arges Wort die Seelenpracht verschlingt.

Wo Menschen sich bekriegen unverkannt, und Habgier laut ihr blutig' Lied erklingt."

Ein Fluss aus Tränen, rann durch brennend Felder, die Erde keucht’, sie ächzt’ in bleicher Qual.

Der Kerub mahnt: "Gefahr umschleicht die Wälder, erkenn’ des Bösen gnadenlose Wahl." 

Wir schreiten tiefer in den Mulm der Weltenschlucht, dort wo Verzweiflung Wurzeln hat geschlagen.

Vor uns die Stadt, von Flammen schon bewacht, die Menschheit taumelt in verlorenen Tagen.

Der Kerub singt: "Hier lebt der Hochmut stolz, er wähnt, sein Dasein sei wie ewig selbst erschaffen.

Er stürzt ins Nichts, denn Stolz ist hart wie Holz, das brechen muss, wenn Götter uns begaffen."

Wir sehen Fürsten, reglos auf dem Throne sitzen, ihr Zepter wie ein Räucherstab verglimmt.

Sie huldigen dem Gold, die  Seelen splittern, ihr Wort ist leer, das Hofgesind' verstimmt.

"Das Reich des Reichtums bröckelt ohne Klang," der Kerub wagt zu sagen ungeniert.

"Wer Reichtum hortet, lebt im Sarg so bang, sein Herz in Eisen liegt, sein Blick verzieht." 

Der Weg wird karger, Ödnis weitet sich, ein Krähenchor erhebt sein raues Lied.

Und doch erleuchtet Licht als Zeuge mich, der Pfad enthüllt, der Bosheit mir beschied. 

Wir steigen ab in Täler ohne Zeit, wo Lügen blühn’ wie gift’ge Dornenranken.

Der Kerub flüstert: "Sieh die Eitelkeit, die in der vielen Seufzer Traurigkeit versanken."

Dort raunt Verführung ihren süßen Reiz, betört die Seelen mit verklärten Träumen.

Doch ist’s ein Trug, der endet kalt und bleich, und stürzt in Abgrund, wo Verzweiflung keimt.

Ein Heer aus Scheinen durch die Stille zieht, Versprechen blinken, schwinden, brechen bald.

"Es sei gewarnt, wer blind nach Glanz hier sieht," der Kerub warnt, sein Blick ist mild und kalt.

Wir durchschreiten Hallen voller Maskenwesen, verschleierte Gestalten, lautlos stumm.

Sie jagen Schnappschüsse ihres falschen Lesens, gefangen in des Traumes immerwährend' dummen Wesens.

"Erkenne, Wanderer, Schein vergeht mit unbedachter Nacht," sein Licht enthüllt den Kern der Illusion.

Doch ruft der Chor der Heuchelei so sacht, verführt die Schwachen mit Enttäuschung. 

Nun führt uns Finsternis zu heißem Grund, wo Zorn und Hass wie lodernd' Flammen zehren. 

Der Kerub mahnt zu kühler Klarheit, tut es kund, im Feuerhort des Zorns darf man nicht kehren um.

Wir hören Schreie, rauh, in Qual versunken, der Boden bebt von ungezügelt' Wut.

Die Menschen hassen, bis sie ganz ertrunken, in schwarzer Galle, die umher nun ruht.

"Sieh Leid, das Hass gebiert in finstrer Pracht," sein Licht verfließt in kühler Wehmut sacht.

Der Zorn verzehrt, was einst in Frieden lacht, die Seelen sterben, dort, wo Hass erwacht. 

Wir treten weiter, Herz bange, doch gewiss, Erkenntnis nährt des Kerub stille Hand.

Er spricht: "Nur Liebe tritt dem Zorn entgegen, die Finsternis vertreibt mit gütigem Band."

So tragen wir das Licht durch brennend’ Rund und stoßen durch die Glocken dieser Hand.

Die Flammen züngeln, erhoffen kalten Schwund, des Kerubs Strahlung trotzt des Hasses Brand. 

Der Weg verweht nach Schwaden jetzt aus Gier, wo Habgier rüstet ihre nährend` Netze.

Die Menschen jagen Träumen stets nach dir, vergaßen Scheu und gaben Preis sich diesem dunklen Schatze.

Der Kerub ruft: "Erkenne Maß und Mäßigkeit, genüge dir, denn Maß ist wahre Größe. Wer alles hofft, stürzt ab in Dunkelzeit. Sein Streben endet in verzehrend Blöße."

Wir sehen Königreiche implodier'n vor Macht und Konfidenten tanzen um Verrat.

Seelen verkaufen sich der Habsucht Nacht, die Herzen rotten in des Neides Saat.

"Sei nüchtern, Wanderer, prüfe dein eignes Sein," sein Auge funkelt mild aus klarer Glut.

"Wer Maß verliert, fällt in des Abgrunds Pein, sein Geist verglimmt in edlem Wertes Wut."

Die Felder all' verheißen gleißend Geld, doch wachsen nur Verluste, Gram und Verderben.

Der Kerub mahnt: "Kehr Umkehr in die Welt, bewahre Drohnenherz im stillen Sterben." 

Früh dämmert Nacht in schwüler Herzensnacht, wo Trägheit sachte zuckend niederbricht.

Der Kerub spricht: "Der Trägheit Folge sacht, sie schleicht in jede Tat, verwehrt das Licht."

Wir schleppen uns dahin durch Dunst und Qual, die Seelen ruh'n in trüber Trägheitsschwere.

Kein Wunsch, kein Drang, alles erscheint banal, als wolle Zeit verglüh'n in dunkler Leere.

"Sieh, wie die Faulheit kriecht in jedes Herz," erblenndet dort sein Licht in stiller Inbrunst.

"Wer rastet, schwindet, gezeichnet von dem Schmerz, den Trägheit webt, unschuldig in die Kunst."

Wir sehn’ Gestalten, leblos und gefangen, in strenger Ruhelosigkeit verstrickt.

Ihr Blick verloren, nie mit Verlangen, verschmolz'nen Seufzern, ohne, dass man blickt.

"Ergreif’ den Schwertgriff deiner eignen Tat," der Kerub flüstert mild, sein Auge wacht.

"Verwandle Mangel in Bedeutung, wo Rat, die Tat gebiert, und deine Seele lacht." 

Es führt uns Weg nun durch die Schranken blind’, wo Sünde ruht in ungeseh'ner Hülle.

Der Kerub spricht: "Hier wohnt das krumme Kind, das furchtbar wächst in heimlichem Gebrülle."

Wir lauschen Stimmen, rau, wie fauler Apfelfraß. Verrat verzehrt durch Neugier, kühl und hart.

Die Zunge schrillt, entfacht des Wortes Hass, Gefährten fallen, Freundschaft nun liegt im modrig' Schacht.

"Sieh, wie das Wort die Welt in Wunden sticht," sein Licht enthüllt der Worte kaltes Band.

"Verbirg dich nicht in Lügen, sie zeigen dir nur falsch' Gesicht, sag Wahrheit frei, denn sie befreit das Land."

Wir wandeln weiter, schwerer Sinn erwacht, jedwed' Gestalt mit Stachel ruht.

Doch leuchtet sanft uns Kerub wiederum, sein Licht vertreibt uns Abendmüh’ und Glut.

"Im Wort liegt Macht, vermess’ sie gut, oh Mensch," sein Ton verhallt in eitlem Drängen kaum.

"Sprich Liebe, nicht Hass, sonst ist dein Geist entwöhnt, dein Wort zerbricht im bösen Löcherraum." 

Vom Waldrand steigen schwarze Schatten auf, ein Hügelgrab aus trüben, kalten Tönen.

Der Kerub beugt sich nieder, leicht und schlau, sein Licht erhellt verborg'nes Seelenwohnen.

Dort harren Seelen, ohne Trost, in Grabenschmerz, gescheitert einst in Hoffnungslust.

Sie schweigen stumm, hören den Flammenduft im Herz, ihr Blick versunken, ohne Frust.

"Gestorbene Ideen, ungebor'ne Reihen, Versprechen, die im Äther nun verflogen.

Ihr jammert nach dem Sein in stillen Reihen, doch Trost verneint, was niemals wurd' gelogen."

Der Kerub spricht: "Die Zukunft ward zerstört, ehe sie erblüht, das Opfer falscher Sucht."

Mit tief versenktem Blick, vernahmen wir das Wort, das Mahnmal das zu hohl für jeglich' Frucht.

"Doch wird gebaut, neu blüht des Samen Zeit, wenn Tat und Wort in Harmonie erstrahlen.

Erwecket Herzen und bannet alle Schwarzheit weit, doch lass dein Innerstes mit Klarheit malen." 

Wir steigen auf in Sonnenglanz hinein, der Kerub singt von Hoffnung, die er nährt. 

Sein Licht durchflutet Wege, kühn und rein, die Schatten weichen, wenn die Liebe zehrt.

"So endet Reise nicht in letztem Leid, den Sinn der Welt erschafft des Mutes Hand.

Erblühe Geist, erhebe dich in Zeit, und trage Licht in dunkles Menschenland."

Wir blicken nieder auf die Heldenlist, die einst versagte, steckte in enger Korruption.

Durch Hand in Hand, befreit von ew’gem Christ, versöhnen wir die Wunden voll Passion.

"Erkenn, o Mensch, dein Wesen ist Geflecht aus Licht und Dunkel, zartes Gleichgewicht.

Denn nur im Kampf durchschreitest du Gefecht, und wächst zum Glanz, den keiner dir heut' nimmt."

Der Himmel weitet sanfte Wolkenflügel, die Erde atmet künftig neues Sein.

Der Kerub flüstert fort: "Verbann`die Flügel jenes Zweifels und sende Licht in jedes Sein." 

Nun wendet sich das Rad zum neuen Lauf, das Licht begleitet uns ins Morgenrot.

Der Kerub lächelt still, nimmt Abschied auf, sein Wirken leuchtet in vergess’ner Not.

"Bewahre Weisheit, was du sahst und hörst, was Dunkel birgt und was das Licht erhob.

Dein Herz, entfacht, mit Liebe neu geschmückt, erhält den Funken, der aus Tiefe stobt."

Und so verrinnt die Zeit in heil'ger Stille, erfüllt von Segen über altem Leid.

Die Reise endet nicht, sie bleibt die Fülle des ew’gen Kreises, der im Licht bereit.

"Geh fort, o Mensch, erbaue neuen Hort, dein Tun befreie Welt von dunkler Macht.

Vergiss nicht Spiel, vergiss nicht frohes Wort, denn nur in Harmonie erwacht die Pracht."

Ich atme tief, mein Herz entrollt die Schwingen, der Kerub schwebt zur Höh’, sein Licht bleibt hier.

Und was ich lernte, soll im Lied erklingen, bis Mensch erstrahlt in großer Morgenzier.

 


 © text by @HerrWortranken

bild bei KI    

0254 |2025| ©HW  



16 Juni 2025

NON POSSUM ULTRA

 

© chatGBT 




NON POSSUM ULTRA 
(ich kann nicht mehr tun) 



Habt ihr es schon verspürt im Herz 
Es sind nicht Entzeitreiter die in Bälde 
Mit Getös' das Ende uns bereiten 
Wir sind es selbst als Lebenszeitverkürzer 

Ich kann es nicht mehr hörend Sehen 
Das nächtliche Getöte derer 
Die nur als Eckpunktgeber unsres Sein  
Mit einem Kreuz all' Schaltjahr 
Wurden uns bestimmt 

Ich kann es nicht mehr hörend Sehen 
Wie dieses politikvetschmiert' Gewölle 
Uns einlullt jeden Tag 
Den ich erwachend 
Dann mit Ekel auf das Kriegsgetöse 
Bestreiten ohne Streit 
Mit mir und meinem Umfeld 
Ein weit'res mal erfühlen darf 




© Text by HerrWortranken     

0273 |2025| ©HW    
 




01 Juni 2025

FÜLLE

 




FÜLLE 


Ohne Träume keine Liebe 
Windet Sehnsucht sich im Herz 
Allen Kummer still vertrieben 
Blüht im Innern neuer Schmerz 

Ohne Liebe schrumpfend Geist
Wie vertrocknet’ Blatt im Wind 
Wo das Licht der Hoffnung kreißt 
Keimt ein Glück das uns gesinnt 

Trock’nes Herz sticht wie manch’ Hiebe 
Narben die uns heimlich drücken 
doch in Tiefen unsrer Liebe 
Kann Vergebung Wunden schmücken 

Auch wenn du schon mal verzeihst 
Bleibt Erinnerung als Spur 
Aus dem Leid das uns gereift 
Wächst Erkenntnis aus Natur 

Ohne Träume keine Liebe 
Ohne Liebe schrumpfend Geist 
Trock'nes Herz sticht wie manch' Hiebe 
Auch wenn du schon mal verzeihst 



© text & bild by @HerrWortranken     
0253 |2025| ©HW        

   

29 Mai 2025

SIMUL

Bild links KI \ Text re. ©HerrWortranken 

 

SIMUL 
(zusammen) 


Welch umnachtend tief Gefühl 
Ist ein ehrlich Liebesspiel 
Stark und fest aus Denkstruktur 
Wird es niemals 'ne Ruptur 
Doch auch Pausen müssen sein 
Wenn Primäres schumpft mal ein 

Füllhorn wie aus Götterhand 
Uns zusammen hält ein Band 
Doch danach mit voller Kraft 
Wiederholt kommt Liebessaft 






© Text by @HerrWortranken      

0249 |2025| ©HW     


   

28 Mai 2025

MULIERIBUS DIEI

 

HIMMELSKLETTERTAG



MULIERIBUS DIEI
(tag der frauen) 


Die Frau am Herd 
Sie schrubbt das Glas
Der Tag vergeht in Arbeit blass 
Er lallt im Garten 
Prostet:   "leer" 
Sie atmet still und will nicht mehr 

Die Kinder fragen "Wo ist er?"
"Er feiert heut’ " sagt sie und schwer
Isst sie das Abendbrot allein 
Mit Mühe und ein Glaserl Wein 

Die Wäsche dampft 
Die Küche klebt 
Ihr Blick ist stumpf 
Das Herz erbebt 
Er grölt vom Garten:  "Flasche leer" 
Sein Tag ist heilig 
Dies' meint er 

"Es sei ihm doch gegönnt"sagt man 

"Ein Mann braucht das dann fängt er an
Mit neuer Kraft am nächsten Tag" 

Doch sie weiß längst dass sie's nicht mag 

Die Nacht bricht an 
Sie wischt den Dreck 
Ein fremdes Hemd liegt auf dem Eck 
Er schläft am Zaun in seinem Rauch 
Die Welt verzeiht 
Sie leider auch 

Am Morgen steht sie auf 
Allein 
die Milch ist leer 
Die Lieb' schrumpft klein 
Sie weckt die Kinder still und matt 
Und denkt: "Ob er 'ne And're hat?" 

Doch diesmal greint sie nicht mehr leis' 

Sie schreibt: 
"Bin fort"  zu diesem Greis 

Ein Tag für ihn 
Dies' Jahr um Jahr 
War sie nur still 
Jetzt denkt sie klar 




©Text & Foto by @HerrWortranken    
  
0250 |2025| ©HW       





25 Mai 2025

EINSAMKEIT DER STILLE

 
(c) Bild by chatGBT





EINSAMKEIT 
DER STILLE 


In einem kleinen Ort, verborgen zwischen baumbewachsenen Hügeln, lebte ein älteres Ehepaar: Anna und Oskar. 
    Sie waren seit fünfundvierzig Jahren verheiratet und wer sie als Nachbarn betrachtete, sah ein Musterbild der Vertrautheit. 
    Jeden Sonntag gingen sie gemeinsam spazieren, sie saßen nebeneinander auf der Bank im Park und am Abend war immer Licht in ihrem Küchenfenster zu sehen, dort wo zwei Tassen auf dem Tisch dampften. 

    Und doch sprach man im Dorf hinter vorgehaltener Hand: "Sie leben wie Schatten nebeneinander." 
    Früher war in dieser Beidersamkeit Lachen zu hören, ein unaufhörlicher Strom aus Worten, Berührungen, geteilten Gedanken. 
    Doch mit den Jahren hatte sich etwas in ihre Zweisamkeit geschlichen – nicht Streit, nicht Hass, sondern eine Stille, die schwerer wog als jedes Wort. 

    Anna fragte sich oft, wann Oskar ihr zuletzt in die Augen geschaut hatte. Und er dachte heimlich, dass ihre Nähe wie ein Mantel geworden war, der nicht mehr wärmte, nur noch drückte. 
    Sie aßen gemeinsam, doch jeder schmeckte allein. Sie schliefen nebeneinander, doch jeder träumte von einer Zeit, in der sie einander noch gefühlt hatten. 

    Eines Nachmittags, beim Spaziergang auf dem Hügel, sagte Anna plötzlich: "Weißt du, Oskar, ich glaube, wir sind einsam." 

    Er nickte nur. Dann, nach langem Schweigen, flüsterte er: "Am einsamsten ist man wohl, wenn man denkt, man sei zu zweit." 

    Sie blieben stehen. Zum ersten Mal seit Jahren sahen sie einander wirklich an. 
Beide fanden nicht den schon lange verlorenen Glanz der Jugend, aber etwas anderes: ein zartes Erkennen. 

    Zweisamkeit, das wurde ihnen klar, ist keine Garantie gegen das Alleinsein. Doch in dem Moment, in dem man die Einsamkeit des Anderen anerkennt, beginnt etwas Neues: eine echte Nähe. 

    Und während der Nebel über dem Dorf aufstieg, gingen sie langsam weiter in die Dämmerung. 
Nicht jünger, nicht glücklicher – aber vielleicht, für diesen Augenblick, weniger allein.



© Text by @HerrWortranken 

0243 |2025| ©HW 

17 Mai 2025

desiderium

 




desiderium 
(Wunsch)


Möchte wieder hören  Worte 

 

Die wie Lieder scharf in forte 

 

Die beschrieben klar und spitz 

 

Lobbyismus der nie Witz 

 

Der im Wesen Blödsinn zeigt 

 

Wenn Dombrowski ihn dann geigt 

 

Lieber Georg 
Mister Schramm 

 

Komme wieder

 

Sing'  neu' Lieder 

 

Von der schrecklich Politik 

 

Spitze Zunge spitze Feder 

 

Zeig's dem Unrecht 

 

Zieh vom Leder 





© Text by @HerrWortranken    
0228 |2025| ©HW    
    

16 Mai 2025

VOLUNTAS TUA FIAT 








VOLUNTAS TUA FIAT 
(dein wille geschehe) 



Allmächtiger barmherziger und wahrer Weltenlenker. 
In Demut treten wir vor Dein Angesicht und bitten Dich um ein Bestrafen aller brutalen Herrscher dieser Welt inbesondere  jene, die wir dir heute vorstellen. 
Wir vertrauen darauf, dass Dein Licht selbst die dunkelsten Herzen erleuchten werden. 

Herr, König aller Könige, wir legen vor Dich die Regierenden, die mit Macht und Gewalt das Schicksal ganzer Völker bestimmen. 
Erbarme Dich über 

 

* Wladimir Putin 
* Donald Trump 
* Kim Jong‑un 
* Xi Jinping 
und alle anderen, die in der Versuchung stehen, ihre Macht für Unterdrückung, Selbstherrlichkeit oder Krieg zu missbrauchen. 

Du  kraftvoll und wissender Geist, leite ihre Gedanken und Sinne. Erfülle sie mit Weisheit und Mitgefühl. Lass sie erkennen, dass wahre Größe darin besteht, dem Wohl des Nächsten zu dienen und Frieden zu stiften. Zerteile die Ketten von Hass, Stolz und Ungerechtigkeit, die so viele Herzen binden. 

Maria, Friedensstifterin, werfe deinen schützenden Mantel über uns und alle Regierungen dieser Erde. Lehre uns, unsere Fürbitte nicht nur in Worten, sondern auch in Taten zu leben, durch Achtung aller Mitmenschen, Versöhnung und entschlossenem Eintreten für Recht und Freiheit. 

Gütiges Gottwesen, schenke den Mächtigen Einsicht, Verantwortung und Demut. Lenke ihr Handeln hin zum Wohl aller Menschen, besonders der Schwachen und Bedrängten. Möge Dein gerechter Wille geschehen, Dein Wesen des Friedens wachsen, bis kein Schwert mehr erhoben und kein Mensch mehr versklavt wird. 

Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. 

Fiat sic 
~



© Text by @HerrWortranken   
 bilder (2) : © chatGBT     


0225 |2025| ©HW    


  

07 Mai 2025

SONUS VITAE

 

© chatGBT
 

SONUS VITAE  

(klang des Lebens)

 

Ist alles uns gegeben 
Was fern uns hält vom Leben 
So ruft ein Sehnen tief 
Vom Dunkel Licht als Rief 

Der Mensch zieht ganz allein 
Durch Sturm durch Wald 
Durch Stein 
Er trägt im Herzen Glut 
Trotzt Zweifel 
Nacht und Wut 

Am Ufer singt ein Wind 
Von Träumen 
Die wir sind 
Und jeder neue Tag 
Entfacht uns eig’nen Schlag 



© Text by @HerrWortranken           

0207 |2025| ©HW         


 

02 Mai 2025

ERSTER MAI






ERSTER MAI 

Feiertag so wie ein jeder 
Ich griff wiederholt zur Feder 
Schrieb mir aus der vollen Seele 
Nur für euch 
Ich mich so quäle 
Worte die fast abgetaucht 
Ganze Sätze 
Kopf der raucht 
Heißer  Schopf gekühlt mit Wein 
Lies darauf das Schreiben sein 

Grelle Sonne zeigt sich wieder 
Herrlich dieser klare Tag 
Fast verblüht der weiße Flieder 
Blauer Himmel wie ich's mag 



© gif & Text by @HerrWortranken        

0197 |2025| ©HW      






 

30 April 2025

VERUM

 




VERUM 

(Wahrheit) 




Datt fairy tale "Van den USrePUPPlikanern un siine Bekloppde Trampel" 



"Irwitz, Dummkopf, nix Verstand,
Hirnriss, Hirnriss in de Land, 
Seine Furz in sein Gehirn 
Bist nur Großmaul, bist Gewürm" 

Da ging er vor den Spiegel und sah, daß er einen Kopf hatte, der einer vertrockneten Orange glich. 
Er sprach das Glasgebilde an und sagte, 
"Ich will ausschauen wie die herrlichste Herrlichkeit des Himmels" 

Der Spiegel antwortete: 

"Irwitz, Dummkopf, nix Verstand,
Hirnriss, Hirnriss in de Land, 
Hast nur Furz in dein Gehirn 
Du bist Großmaul, bist Gewürm" 

Daraufhin schrie er wutvoll den Spiegel an, so laut, das der Spiegel Risse bekam. 

"Na, was willsde jetzt" 

"Ich will werden wie der liebe Gott." 

"Geh nur hin auf den Friedhof und schaufel ein Grab. Stolpere Orangeüber hinein und verwese als größte Horrorgeschichte der Menschheit". 




©  Inspiration Märchentext & Foto by @HerrWortranken      


0196 |2025| ©HW    




26 April 2025

TE GLORIAM

 





TE GLORIAM 
(du Herrlichkeit) 



Bist Leben uns und Bestie 
Du wechselst zyklisch deine Kraft 
In Allem lässt du steigen Saft 
Minütlich änderst du dein Kleid 
Von Lebensrot bis gleißend Leid 

Gebärende mit vielen Schößen 
Du wirst mal ändern deine Größen 

Der nächste Schritt 
Klein wie ein Zwerg 
Verschwunden Alles 

Hinterm Berg  





© Text by @HerrWortranken    

0186 |2025| ©HW  




 





23 April 2025

DYSTOPIE

 



DYSTOPIE 

Wo find' Leben noch zu leben 
Nichts mehr da so wie grad' eben 
Fortschritt ist nun fort geschritten 
Wen kann man noch heute bitten 
Das das Leben bleibt erhalten 
So wie es gelebt die Alten 

Einzig' Glück Erinnerungen 
Lebenswertes wurd' bezwungen 
Träume immerfort das Leben 
Dieses Gut scheint gottgegeben 

Denn es bleibt uns nur hienieden 
Überleben wie Lipiden 





© Text & Bild by @ HerrWortranken      

0180 |2025| ©HW     




21 April 2025

FacesAgainstFemicide

 




was seid ihr für schwachmatig männer 
ihr seid nur abschaum 
seid nur penner 
ihr 
die nur durch eure gene 
stärker seid als ängstlich frauen 

nur feministisch' menschen 
zu verhauen 
sogar zu töten 
egal ob jungfrau'n oder föten  

zeigt einmal nur im leben stärke 
vergreift euch selbst 
am eig'nen leben 
springt von den höchsten brücken in den tod 

das sei ab heute euer code  





© Text und Foto by @HerrWortranken      

0176 |2025|©HW        


16 April 2025

POETRY OF A MUSICAL JOURNEY

 
© by chatGBT 







Viel Krönchen Gischt spritzt spitz und fein 
Ein Stimmchen gurgelnd hinterdrein 

Allein und einsam Seemannsfrau 
Die Sonnenscheinchen spiegeln sich 
Wie wiesengleicher Morgentau 
Der Horizont klein wie ein Strich 

So stiebte sie dem Ziel entgegen 
Im Herzen war sie sehr verwegen 
Den Endpunkt hat sie bald erreicht 
Der Trip war schwer 
Nicht immer leicht 

Nun kehrt nach Hause sie mit Stolz 

Sie fühlt sich gut 
War hart wie Holz 






© Text by @HerrWortranken     
inspiriert von ©Brigitte Langnickel 

0167 |2025| ©HW    




  

15 April 2025

AMO TE

 




AMO TE 
(ich liebe dich) 



es gibt nichts schöneres hinieden 
als dich ohn' gegenwert zu lieben 
genieße eig'ne daseinsfreude 
für alle zeiten 
nicht nur im heute 

du bist als mensch für mich ingenium 
du wirkst für's umfeld wie myzelium 
versorgst die augen aller die dich schau'n 
mit empathie 
so lässt sich's leben für alle 
die auf dich bau'n 





© Text & Ölbild by @HerrWortranken     

0162 |2025| ©HW      

06 April 2025

quantenkunst






quantenkunst

PROPINQUUS ES MIHI ET TAMEN LONGE 
(du bist mir nah und doch so weit) 



Quantenkunst im Zustand der variablen Interpretation als deckungsgleiche Sinnlichkeit von #dada und #ababpöm 


Abstrakt 

Diese Abhandlung untersucht das Phänomen der Quantenkunst als einen Zustand, in dem variable Interpretationen und sich überlappende Sinnlichkeiten die traditionellen Grenzen von Kunstströmungen neu definieren. Dabei wird der radikale Bruch mit Konventionen, wie ihn der Dadaismus propagierte, mit der emergenten Kategorie des #ababpöm in Beziehung gesetzt. Beide Ausdrucksformen eröffnen ein Feld, in dem Identität, Ambivalenz und transzendente Mehrdeutigkeit zentrale Rollen spielen.

   Einleitung 

Die Kunstgeschichte steht seit jeher im Spannungsfeld zwischen festen Kanonizierungen und radikalen Neuerfindungen. In jüngerer Zeit tritt die Quantenkunst als ein interdisziplinäres Paradigma hervor, das das Prinzip der Unbestimmtheit – analog zur Quantenmechanik – in den kreativen Schaffensprozess integriert. Die Begriffe #dada und #ababpöm stellen hierbei keine starren Kategorien dar, sondern symbolisieren unterschiedliche, aber gleichsam durchlässige Modi künstlerischer Interpretation und Produktion. Ababpöm ist zugleich Dada, ebenso wie es sich in sich selbst verortet; diese Selbstreferenzialität eröffnet einen Raum, in dem Gleichartigkeit und Andersartigkeit sich simultan entfalten. 


   Theoretische Grundlagen der Quantenkunst 

Die Quantenkunst basiert auf der Idee, dass künstlerische Bedeutungen nicht fixiert, sondern variabel und probabilistisch sind. Analog zu quantenmechanischen Zuständen, die erst durch Messakte determiniert werden, existieren künstlerische Inhalte in einem Zustand der Superposition. Der Betrachter, als Leser, wird somit zum aktiven Mitgestalter der Bedeutung, während das Kunstwerk selbst eine potenzielle Vielfalt an Interpretationen beherbergt. Diese Perspektive ermöglicht es, die scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen Tradition und Innovation zu überbrücken. 


Dada und der Vorläufer der radikalen Ambivalenz 

Der Dadaismus, der in der frühen Moderne als radikaler Bruch mit der Konvention entstand, stellt einen Urtypus der Kunst dar, der sich gegen logische Strukturen und traditionelle Ästhetik wandte. Dada als Bewegung lebt von Ironie, Paradox und der Ablehnung normativer Bedeutungssysteme. Diese Haltung bildet das ideologische Fundament, auf dem spätere künstlerische Experimente aufbauen können. Die Ablehnung eines einheitlichen Sinns und die Feier der Vieldeutigkeit finden in der Quantenkunst eine neue Dimension. 


Die Konstruktion von #ababpöm 

Der Begriff #ababpöm fungiert als ein Kunstbegriff, der gleichermaßen als Identitätsanker und als dekonstruktives Element dient. Indem Ababpöm sich selbst als Dada deklariert, wird die Grenze zwischen historischen Kunstströmungen und neuen Ausdrucksformen aufgehoben. Dies schließt alle Künste, das Schreiben ebenso wie das fühlende Erleben mit ein und führt zu einer dekodierten, selbstreferenziellen Ästhetik, in der Ababpöm als eigenständige Entität existiert und zugleich die Dada-Tradition in sich aufnimmt. Diese wechselseitige Beziehung unterstreicht den Zustand der variablen Interpretation, in dem Bedeutungen nicht starr, sondern im Fluss sind. 


Deckungsgleiche Sinnlichkeit als künstlerischer Ansatz 

Der Ausdruck „deckungsgleiche Sinnlichkeit“ verweist auf die simultane Gültigkeit unterschiedlicher Bedeutungsebenen. In der Quantenkunst manifestiert sich diese Sinnlichkeit in der Fähigkeit, scheinbar konträre Konzepte – wie Dada und Ababpöm – in einer kohärenten, wenn auch mehrdeutigen Einheit zu vereinen. Dieser Ansatz stellt die herkömmliche Logik in den Hintergrund und begünstigt ein Gefühl der simultanen Mehrdeutigkeit, das sowohl intellektuell anregend als auch emotional resonant ist. Die Parallele zur Quantenphysik wird hier besonders deutlich: Wie Teilchen in Überlagerungszuständen existieren, so existieren auch künstlerische Identitäten in einem Raum, der weder vollständig determiniert noch gänzlich chaotisch ist. 


Variable Interpretation als Ausdruck künstlerischer Freiheit 

Die variable Interpretation eröffnet einen dynamischen Raum, in dem traditionelle Dichotomien aufgelöst werden. In diesem Rahmen ist es möglich, dass Ababpöm "sowohl Dada als auch Ababpöm ist“ und gleichzeitig eigene, unverwechselbare Signifikationen hervorruft. Dieser Zustand der Offenheit fördert eine Kunstpraxis, die sich nicht in statischen Kategorien gefangen sieht, sondern stets im Fluss ist. Die subjektive Wahrnehmung des Betrachters wird hierbei zum integralen Bestandteil des Kunstwerks, wodurch die Grenzen zwischen Künstler, Werk und Publikum verschwimmen. 


Schlussfolgerung 

Die Kunstgeschichte befindet sich in einem permanenten Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen festen Formen und flüchtigen Zuständen. Die Quantenkunst als interdisziplinäres Konzept lädt dazu ein, traditionelle Kategorien wie #Dada neu zu interpretieren und mit innovativen Ansätzen wie #ababpöm zu verknüpfen. In diesem Spannungsfeld wird klar, dass Bedeutung nicht als statisches Konstrukt, sondern als lebendiger, variabler Prozess zu verstehen ist. Letztlich erlaubt der Zustand der variablen Interpretation, dass sich deckungsgleiche Sinnlichkeiten entfalten, in denen Dada und Ababpöm nicht als gegensätzliche Pole, sondern als symbiotische Elemente einer ganzheitlichen Kunstästhetik erscheinen. 


Diese Abhandlung soll einen theoretischen Rahmen bieten, der den Betrachter einlädt, die Grenzen der traditionellen Kunstgeschichte zu hinterfragen und sich auf ein Experiment einzulassen, das gleichermaßen intellektuell provoziert und sinnlich erfahrbar ist.
 


© Bild & Text by HerrWortranken     

0146 |2025| ©HW  



    


04 April 2025

cupio in mundo

 




cupio in mundo 
(Wunsch der welt) 


"Wie kann prächtig ich mich zeigen" 
 
In sein'm Umfeld klatschend Schweigen 

Plötzlich kam ihm Blitzgedanke 
Ließ sich fahren zu dem Tower 
Der den eignen Namen trägt 

Dieser Kerl im Kopf kein Schlauer 
Wirres Handeln 
Aufgebläht 

Nahm den Aufzug bis zum Dach 
Stand dann oben 
Dachte 
Ach
Ich bin Herrscher dieser Welt 
So hat er sich hingestellt 

Plötzlich seitlich kam 'ne Bö 
Fegt ihn übern Rand 
Oh weh 
Unten auf dem Asphalt liegt er 
War nur Blödmann 
Dieser Herr 
Aller amerikanisch' Zeiten 

Jetzt zupft Sensenmann die Saiten 



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0143  |2025| ©HW