25 Februar 2025

ANELLO DI MÖBIUS





ANELLO DI MÖBIUS 
(Schleife des Möbius)


Zieht die Mauer hoch zum Himmel 
Trennt das Wahre von dem Schimmel 

Duldet nicht das leere Fragen 
Wer nicht folgt hat nichts zu sagen 
Lasst euch nie mehr niedertreten 
Hoffnung wird jetzt Ordnung beten 

Zieht die Mauer hoch zum Himmel 
Trennt das Wahre von dem Schwindel 

Freie Worte fremde Ketten 
Kann man so die Freiheit retten 

Denn nur Klarheit gibt uns Stärke 
Zweifel hemmen heut' die Werke 

Zieht die Mauer hoch zum Himmel 
Für's Gesocks und Nazi Lümmel 
Reißet ein die viel Bedenken 
Nicht die Götter werden lenken 
Das wird können nur der Westen 
Ich vermute dort die Besten  



© Text by @HerrWortranken    


078 |2025| ©HW      


 

20 Februar 2025

TENEBRAE

©BILD by chatGBT

 


TENEBRAE 
(Finsternis) 


Geistig Trümmer himmelwärts 
Splitternd' Wahnsinn 
Dunkle Nacht 
Seelen zerschellen 
Vom Abgrund erfasst 
Verloren in Träumen die vom Gelde bewacht 

Quälende Erde durch Mamon und Schmerz 
Wie Sintflut die Tränen 
Aus tiefster Pein 
Die Länder ersticken mit klagvollem Herz 
Ein düsteres Lied 
Das schmerzhaft gemein 

Faschisten die Lügen 
Verkehren all' Wahrheit 
Mit Lügenversprechen und verächtlichem schwatzen 
Erwecken sie Geister mit zerstörenden  Bratzen 

Sie ergaunern sich Zuspruch 
Sie streuen Schuld 
In die Seelen und säh'n 
Während Wahrheiten in
Finsternissen vergeh'n 

Seht wie er Hoffnung der Gerechten zerTRAMPelt 
Er ist der wahrhaftige Urian 
Der Unhold 
Der TRUMPelt 



©Ballade by @HerrWortranken   

076 |2025| ©HW    

16 Februar 2025

COR MONTIS

 



COR MONTIS
(Herz des Berges)


Ein Wand’rer zog allein durch Nacht 
Vom Sturme wild umhergebracht 
Der Pfad war karg 
Der Himmel zeigt sich wie gebleicht 
Kein Licht das seinen Blick erreicht 

Er suchte Gold und auch die Macht 
Und glaubte nicht an Gnomenkraft 
Für Märchen war sein Herz zu schwer 
Er sah nur Felsen kalt und leer 

Doch als er in die Tiefe trat 
Wo schwarzer Fels verborgen tat 
Da zuckte plötzlich Feuerschein 
Ein Flackern rot im Felsgestein 

Ein Lachen hallt durch Fels und Wind 
Ein Wispern und der Traum beginnt 
Ein Wesen springt aus dunkler Wand 
Ein Gnom so flink wie feurig' Sand 

Du suchst den Schatz 
Du siehst ihn nicht 
Denn blind bleibt 
Wem das Herz zerbricht 

Der Wand’rer lacht voll Hohn und Spott 
Er glaubt nicht an solch' Zwergenschrott 
Was nützt mir Tanz und albern Spiel 
Ich will nur Gold 
Das ist mein Ziel 

Da schwillt der Berg 
Die Erde bebt 
Ein Riss durch kalten Felsen schlägt 
Der Gnom nur grinst 
Dann spricht er sacht 

Wer nur Besitz begehrt 
Verlacht
Das Leben selbst wird steineschwer 
Er sieht den Schatz nun nimmermehr 

Der Wand’rer schreit 
Sein Leib erstarrt 
Sein Herz schlägt wild 
Dann wird es hart 
Der Fels umschlingt mit kaltem Arm 
Er sinkt hinab 
Sein Blick noch warm 

Doch wer sein Herz in Freude hebt 
Wer Licht und Tanz in sich belebt 
Der sieht wie tief im Berg versteckt 
Das wahre Gold im Lachen steckt 



© Bild & Text by @HerrWortranken     

070 |2025| ©HW       



15 Februar 2025

AUGENWISCHEREI

 


AUGENWISCHEREI


Gestern kam ich auf der Suche 
Wegs vorbei am Platz der Buche
Gut Verrichtung Gevatter Baum
Hab 'ne Frage 
Wo find ich Raum 
Um zu parken all die Gläser 
Die gefüllt mit Bundesschläfer 
Viele davon schon vergammelt
Seit der Zeit wo man gesammelt 

Möchte lagern für die Kinder 
Dass erkennen sie die Schinder
Deren Geist wie zuck'rig Honig 
Mit dem Wortsinn auch ironisch 
Sinnfrei Wahlvolk gern verhöhnt 
Braun Faschismus wird geschönt 

Ein Blatt schwebt' nieder wo ich stand 
Konnt' es fangen mit der Hand 
D'rauf las ich Antwort von dem Ast 
Bedenk' die Gläser sind Morast 
Lag're sie wie eine Windel 

Alles Etikettenschwindel 




© Bild & Text by: @HerrWortranken     
   
 068 |2025| ©HW         


 



14 Februar 2025

PROPHETIA

© Bild mit chatGBT erstellt



PROPHETIA 


Ich such' die Worte meiner Jugend 
Der Jugend die schon längst vorbei 
Der Sehnsuchtsfaktor immer größer 
Verwasch'ne Sätze nur Wörterbrei 

Nicht ababpöm nicht dada Kunst 
Das könnten viele noch versteh'n 
Der Sinn verstorben 
Synapsen schlafen 
Das restlich' Leben nicht mehr schön 

Doch deine Lieben um dich 'rum 
Emphatisch zahlen's dir zurück 
Das was du damals hast geben 
An Liebe 
Hilfe und stückweis' Glück 

 

© Text by HerrWortranken      
067 |2025| ©HW   



    


09 Februar 2025

ELEGIA VENTIS

 
Foto by @HerrWortranken 



ELEGIA VENTIS
(Elegie des Windes) 
 

Lass’ uns lüftig in der Höhe 
Schwebend greifen nach der Böe 
Die uns nächtens treibt nach oben 
Fort von allem was verwoben 
Wo der Schmerz verblassen mag
Und vergeht mit jedem Tag 
Wo der Welten Mühsal liegt 
Wo der Schatten niederwiegt 

Uns entzieht sie alle Moden 
Stille Flucht aus starrem Boden 
Führt uns aufwärts traumverloren 
Wo die Sorgen längst erfroren 
Und die Zeit kein Urteil spricht 
Wo kein Morgen uns zerbricht 

Auch die Tränen trocknet leise 
Sanft der Wind auf seiner Reise 
Hebt uns sacht aus schwerem Weh 
Trägt uns fort 
Weit bald ins Nichts 
Dort wo Stille sanft umflicht 
Und vergeht mit jeder Bö’ 



© Elegie & Foto by @HerrWortranken     

058 |2025| ©HW      



04 Februar 2025

NATUM TER


 

( Versuch einer pop/ballade als songtext )

NATUM TER
(dreimal geboren) 


Strophe 1]
Dreimal wurde er geboren
Im Schatten der alten Zeit
Als Mensch von Zweifeln umwoben
Auf der Suche nach Ewigkeit
In den Falten der Erinnerung
Verbarg sich sein zerbrechlich’ Gesicht
Er trug die Narben der Jahre
Und im Herzen ein stilles Licht 

[Pre-Chorus]
Zwischen Schmerz und Hoffnung
Zwischen Schicksal und Traum
Verblasst die Grenze der Zeit 
Er steht auf baut sich seinen Raum 

[Chorus]
Dreimal wurde er geboren
Als Mensch unendlich und frei
Dreimal hat man geschworen
Die Wahrheit bleibt dabei
Geschält geschoren
Nackte Haut
So roh und rein
Sein Weg ist ein offenes Tor
Zu allem was darf und kann sein

[Strophe 2]
Dreimal fiel er in die Tiefe
Wo der Sturm die Seele bricht
Doch in jedem Fall der Leere
Lag ein Funke 
Ein kleines Licht
Er verlor sich in den Schatten
Doch fand sich wieder Stück für Stück
Jede Narbe erzählt Geschichten
Von Mut von Liebe und vom Glück 

[Pre-Chorus]
Zwischen Schmerz und Hoffnung
Im Klang der eigenen Zeit
Wächst aus Asche die Erinnerung 
Ein Zeichen für Unendlichkeit  

[Chorus]
Dreimal wurde er geboren
Als Mensch unendlich und frei
Dreimal hat man geschworen
Die Wahrheit bleibet dabei
Geschält geschoren
Nackte Haut 
So roh und rein
Jeder Schritt ist ein Bekenntnis
Zu einem Leben klar und rein 

[Bridge]
Unter Sternen in der Dunkelheit 
Hört man leise seinen Ruf
Er trägt das Licht der Vergänglichkeit
Und den Traum der alles ruft
Jeder Schlag des Herzens ist ein Versprechen
Jeder Atemzug ein Neuanfang
Er wandelt durch die Zeiten
Auf einem Weg der ewig klang 

[Strophe 3]
Dreimal wurde er geboren
In der Stille und im Sturm
Als Mensch so unvollkommen
Doch mit einem ewigen Wurm
Der Zweifel nagt 
Die Hoffnung flüstert
Doch die Seele bleibt im Tanz
Mit jedem Fall mit jedem Aufstehen
Schreibt er sich den Lebenskranz  

[Pre-Chorus]
Zwischen Schmerz und Hoffnung
Im Widerhall der Zeit
Wächst ein Feuer in den Augen
Das die Dunkelheit befreit 

[Chorus - Variation]
Dreimal wurde er geboren
Als Mensch mit all seinen Fragen
Dreimal hat man geschworen
Zu leben und zu tragen
Geschält geschoren
Nackte Haut die Wahrheit spricht 
In jedem Ende in jedem Morgen
Leuchtet ein unvergänglich Licht 

[Outro]
Und wenn die Nacht sich leise senkt
Und der letzte Ton verweht
Bleibt die Seele die dich lenkt
Die ewig ihren Weg versteht
Dreimal geboren dreimal geschworen 
Ein Mensch der seinen Traum lebt
In der Stille und im Sturm
Hat er sich selbst ewig belebt


© Textentwurf by @HerrWortranken      

053|2025| ©HW