RES DIEI SUBT COGITATIONES NOCTIUM
(die Dinge des tages sind die gedanken der nacht)
Tage zogen wie ein Band
Erlebtes bleibt in uns'rer Hand
Abend atmet milde Zeit
Nächte sammeln zum Geleit
Flüstern formen einen Traum
Sanft verankert dort im Raum
Schritt um Schritt vergaß man nie
Jeder Tag schrieb ein Gedicht
Schatten trugen eine Spur
Herz bewahrte inn're Uhr
Sterne bauten still ein Meer
Sehnsucht blieb nicht ganz so leer
Manch Erinnerung war schwer
Seele quoll dann immer mehr
Worte blieben ohne Stimme
Nur die Augen zeigten Bild
Dann fand Inn'res neuen Ton
Hoffnung brannte
Neuer Lohn
Morgenröte löst die Nacht
Neue Schritte and're Macht
Feuer innen
Warm und klar
Mut entsteht
So wunderbar
Freundschaft reicht dir offene Hand
Und zeigt heilsam Hoffnungsland
Nebel webt das neue Sein
Gedanken fliegen nicht allein
Lehren wachsen
Tief und sacht
Aus dem Dunkel kreißt die Macht
Jeder Tag schenkt still Vertrauen
Und lässt leise Wege bauen
Manchmal ist die Nacht sehr schwer
Doch der Morgen atmet mehr
Träume atmen neuen Mut
Sanft erhebt sich eine Glut
Eine Melodie erwacht
Sanft schwebt diese
Durch die Nacht
So zieht sie aus
Die alte Zeit
Erlebtes führt zur Heiterkeit
Die Blicke offen
Hirn wird weit
Ein Dank erfüllt die neue Zeit
© Text & Bild by @HerrWortranken
0532 | 2025| ©HW
