08 November 2025

PROGENIES DIABOLI

 



PROGENIES DIABOLI 
(des teufels brut) 



Es stinkt in uns'rem Land 
Im Land in dem wir frei geboren 
Das uns're Vorfahr'n auserkoren 
Damit die Erben Hand in Hand 

Gemeinsam kämpfen für gerechtes Handeln 
Nie mit politisch' Macht verbandeln 
Niemals fraternisieren mit des Teufels Wort 
Auch nicht mit ränkeschmiedenden Gesellen 
Aus politisch' braunem Faschistenort 

Doch Fäulnis kriecht durch unser Land 
Die Weigels sähen Zweifel leis' und fein 
Verkaufen Wahrheit billig und gemein 
Und treiben uns 
An einen Selbstzerfleischungsrand 

Wir dürfen nicht dem Trug vertrauen 
Noch uns're Hände an Verrat anbauen 
Denn hohle Reden sind nur kaltes Wort 
Sie füttern Hass und Angst in jedem Ort 

Erheben wir mit klarem Mut 
Den Dienst mit Recht und Menschlichkeit 
Mit jeder Tat 
Emphatische Gerechtigkeit 
Und schlagen so die widerwärtig' Brut 

Gemeinsam schaffen wir den Wandel sacht 
Mit klarem Blick und gut' Bedacht 
Dann Recht als Licht bewahrt den Hort 

Demokratisch' Freiheit 

Atme neu an jedem Ort 






© Text by @HerrWortranken     

0531| 2025| ©HW      





05 November 2025

UMIDITAS

 


© Bild by @HerrWortranken 




UMIDITAS 
(luftfeuchtigkeit) 


tropfen tröpfeln 
ballen sich 
nächtlich dampfen 
morgens frisch 

luft voll feuchte 
doch muss raus 
bin jetzt draußen 
vor dem haus 

atmung leicht 
im wattemeer 
sehe überhaupt 
nichts mehr 

autsch 
jetzt knall' ich gegen pfahl 
seh' nur sterne 
'damm noch mal 

ziel hab ich mit müh' erreicht 
kopf schmerzt höllisch 
hirn jetzt weich 

bin mutiert zu einem ochs 

fühl' auf stirne großes Horn 
bleib' gelassen 
ohne zorn   




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0529 | 20205| ©HW    


04 November 2025

NOVEMBERBLUES

 


NOVEMBERBLUES 


du warst mein leben 

allzeit mein streben 

jetzt bist nicht mehr 

vermiss' dich sehr 

ich seh' dein bild 

augen liebmild 

ach wärst du hier 

mein glück wär' mehr 

jetzt bist du mir gedanke 

im kopf 

lebst weiter nun als ranke 

mit dir nie mehr bettkante 

hach 

war das Leben schön 

doch heute kein verwöhn



© Text & Graphik by @HerrWortranken    


0527 | 2025| ©HW     



02 November 2025

FINIS MUNDI 

 


FINIS MUNDI 
(das ende der welt)


Der Geist verblasst im wabernd' Nebel 
Die Kreuze alle tief im See 
In Leichen stecken noch die Knebel 
Und über allem böse Fee 

Wenn dann das Wasser demnächst kocht 
Die Erde schwitzt die Seele aus 
Kommt nie mehr Licht 
Erlosch'ner Docht 
Alles was war 
Bleibt jetzt ein NICHT 

Ein Totenlicht in schwarzem Schweigen 
Bricht über Aschenmeere Sieg 
Ein müdes Raunen spricht uns Stille 
Ein Traum beherrscht vom großen Krieg 

Die Erde stirbt mit jeder Stunde 
Das hat der Mensch sich auserkor'n

Das Herz 
Es pocht nicht mehr 

Ein tiefer Seufzer rinnt verlor'n 



©  Text & Bild by @HerrWortranken     

0526 | 2025| ©HW