26 Juli 2013

SPAL - TUNG

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Quadratisches Bild mit Grundfarbe dunkel Karmimrot. Im oberen bereich in 3-D-Lettern der Text: "CARPE DIEM". Darüber eine fineliner Tusche Zeichnung in Schwarz, eines deformierten Profilkopfes, in dessen hinterem Teil, ein Beil eingeschlagen ist und der Rest des Hinterkopfes abgespalten daneben liegt oder hängt.

 

SPAL - TUNG 


Ich begehe manche Wege,
Dass die Spaltung mich errege.
Mit den Beinen,
Diesen Einen.
Muss mich spalten, dort und hier.
Brauch zum Weiterlaufen Vier
Meiner Schenkel. Unten, oben.
Auch vier Füße tät ich loben.
Hätt‘ ich alles doppelt dann,
Wär‘ ich ein gespalt‘ner Mann.
Doch ich bin ein einzig‘ Wesen.
Dessen Freude ist‘s zu lesen
in den Farben vieler Bilder.
Welt zerklüftet, oft auch milder.
Je nach gustus der Betrachter
Werden Relationen sachter.


©picture & poem by: HerrWortranken




25 Juli 2013

KLIMAX


  



KLIMAX


Schaffenslust du wirst versiegen.
Heißes Feuer in der Luft.
Sitz‘ seit Tagen unter Linden
Auch die Feuchte nicht verpufft.

Arktisbilder und den Winter,
Oh, wie träum ich euch herbei,
Wenn heranrauscht, wie ein Sprinter,
Eisig Nordwind, fühl dich frei.

Auf der brütend heißen Erde
Unser Dasein malträtiert.
Wohlig‘ Denken, das ich sterbe,
Wenn mein Körper nun erfriert.

Doch wir leben allzu gerne
in der Leidenschaft des Sein.
Holen träumend aus der Ferne
Kühle Wünsche zu uns heim.

Schaffenslust, du kannst hienieden,
Bleiben in mir, weiterhin.
Schließe einen glühend Frieden,
Denn auch heute bringt es Sinn.




 © picture & poem by: HerrWortranken  

  


24 Juli 2013

PERIPETIE

 

PERIPETIE


Sauerstoff,
Fühl‘ dich entschwinden.
Drohnen dräuend über mir.
Kann seit Wochen nur noch finden,
Kühle mit dem Trieb aus Gier.

Herbst,
Auch du Altweibersommer,
Oh, wie sehn' ich Euch herbei.
Wenn der knackig frische Donner
jubelnd kündet sein Geschrei.

Wenn die Wahllokale öffnen
Und die Sehnsücht' werden wahr.
Kann der Freiheitsdrang groß hoffen,
Dann Adieu,

Mit NSA.

Wahltag
Im Altweibersommer.
Oh, wie sehn ich dich herbei.
Hoffe das der Neue Donner,
Wird die richtige Partei.


 ©picture&poem by: ChapTer Kronfeld
  





22 Juli 2013

LEIBESBRENNEN

 

 LEIBESBRENNEN



Ein Hunger lechzt nach deinem Herzensgrund.
Er sprach mir Liebe oft,
Dein Sehnsuchtmund.
Ich denk‘ dich immerfort.
Doch ‘bist nicht mehr.
Dein Bild versiegt im Kopf.
Es quält so sehr.

Ein Tag, ein Jahr,
Ein ganzes Leben lang.
Sind auf der Suche nach dem höchsten Rang,

Der einzig Liebe,
Dem großen Hehren.
Wir meinen forsch,
Nichts
Kann uns dies' verwehren.

Das groß‘ Gefühl der tiefen Leidenschaft.
Doch Leiden,
Massig viel

Hat‘s oft gebracht.
Dann standen wir verstört im Jammerkleid
Und suhlten zweifelnd uns,
Im Selbstmitleid.

Nur das ehrliche Gefühl der Liebe,
Darf Schwäche zeigen,
Ganz ohne Hiebe.
Erst dann,

Aus Klammerung wird Partnerschaft.
Die hält ein Leben lang

Mit tiefer Kraft.



 © picture & Text by:  HerrWortranken