14 November 2020

SUMMASUMMARUM

 



SUMMASUMMARUM 

 

Wir sitzen schreibend Seit‘ an Seit‘ 

Auf Abstand dichtend, nicht sehr weit 

Mit uns’rem Schreibbedürfnis 

Wieso heut‘ dies‘ Zerwürfnis? 

Es war doch nur ein Tweet 

Indem ich vielen riet 

Und viele Leute kränkte 

Als ich mich stark verrenkte 

mit meinen heilig zornig Worten 

 

 

    © Bild & Text by: HerrWortranken 



* angeregt durch lyrimo-impuls 



13 November 2020

PARTIZIPATION_SARS-CoV-2.

 





PARTIZIPATION_SARS-CoV-2.

 

die liebe so bist die sprache 

ich versiegte immerfort 

wir nach bild das jammerkleid 

uns mehr tagkraft schwächte ein oft 

im leidenschaft der forschen standen wir ohne jahr 

 nur großes lebensgefühl rang aus dich leiden 

kopf der ganzes wird tiefen ein 

dem hat kann sehr mir hehren 

erst er herzensgrund verstört 

im dann großen deinem dein 

wir lechzt und suhlten liebe 

hält ehrliche leben das zweifelnd sehnsuchtmund

darf ganz lang verwehren 

der es gebracht auf mit gefühl dann nichts denkt lang 

dem partnerschaft quält uns der hunger höchsten selbstmitleid 

viel tiefer zeigen massig klammerung 

ein doch liebe – dein oft hiebe meinen einzig suche 



 

  © Bild & ababpöm by: HerrWortranken 


* angeregt durch lyrimo-impuls 





12 November 2020

LUXIERT


 

LUXIERT 

 

wenn HEXEN SCHIEßEN dann SPALTEN TÜREN 

und HOCKER BAR des FUßES, TRETEN 

wenn EISEN BÜGELT mit allüren 

dann RÄUME ich, den SCHANK, auf feten 

 

und TASTE die KLAVIERE festlich 

damit die SCHEIBEN TÖPFERN restlich 

auch KLAMMERE ich das BÜRO heute 

mit pinsel, FLECKE ich des FETTES beute 

 

 
  © Bild & ababpöm by: HerrWortranken 
 



11 November 2020

DREIEINS

 


DREIEINS 

 

draußen vor 

doch 

hinterm tor 

am 

fensterglas 

sitzt 

alles was 

ihm 

wert und lieb 

hat 

auf anhieb 

freud‘ 

bereitet 

als 

er freitet 

und 

sie liebet 

tags 

und nächtens 

so 

ist’s rechtens 

 

  

  © Bild & Trisyllabus-Text by: HerrWortranken 

 



SINTEMALEN


 




SINTEMALEN 

 

Es war Walde. Denn diesen Wald der Furcht erneut. 

So zu künden, will sagen. So Weg verlassen. 

Bekleidet schon zeigt angedauert die Nacht erschöpftem Meer. 

Flut zurückblickt. So wandte dunkle Talschlucht. 

Die keinen gerastet setzt‘ ich ednemamrutsreuef Fuss. 

Behende das Untier nimmer mich wandte. 

Sternen die schönen buntgeflecktem Felle. 

Nicht geringer, der mich Hunger kam. 

Fürchten schien ihrer Magerkeit ihr ausging. 

So hoffte und wie bringet in seinem friedelosen Sonne, 

Schweiget ednemamrutsreuef Gestalt. Doch, als ging mir Hügels. 

Der den erblickte rief ein Schatten lebender Eltern. 

Auch spät Lügengötter ehrte ein Dichter. 

Kam, als kehrst du. Wesbalb Freude. So bist entfließet. 

Entgegnet andren Dichter. 

Mein Empfehlung bist Schöne. Schreibart errette mich. 

Erbeben willst du weinen? Musst Klage gestattet. 

Niemand ihn getötet. Bösgeartet sättigt. 

Und nach sich gattet Land und Tugend. 

Daheim ist das ednemamrutsreuef verblutet. 

Von Hölle, wo ew’ge Räume schmerzgebrochnen Flammen. 

Zufrieden hofften ich dahin. Dich Kaiser will man Weltenall. 

Ednemamrutsreuef gesegnet, ich beschwöre. 

Jenem Unheil fliehe. Ich sehe jene ednemamrutsreuef Schritte.



  © Bild & ababpöm by: HerrWortranken 

  * angeregt durch lyrimo-impuls



10 November 2020

’s_ist


 

’s_ist 



fa_TAL ist’s Leben, heute UNTEN 

 

kein PARADIES  für j_EDEN  

 

für Lesben, alle Homos, Tunten 


DENK_MAL daran, es ist ein LEBE_n 

 

 

 

 



    © Bild & ababpöm by: HerrWortranken 

 

* angeregt durch lyrimo-impuls 





08 November 2020

DURCHZUG

 



DURCHZUG 
 
gefangen von der freiheit 
gefesselt‘ schritt 
des satzes 
entfernt vom rand 
nur haarbreit 
warst ausgegrenzt 
des platzes 
 
auf dem du wohntest 
lebenslang 
an dem du lerntest 
deinen gang 
aufrecht zu gehen 
alle tage 
zu hinterfragen 
jede lage 
 

stark bist gebleiben 
wohnungslos 
doch erdverbunden 
wie kronos 
lebst immerfort 
auch wenn einmal 
erinnerung an dich 
wird schmal 
 

 
  © Bild & Text by: HerrWortranken