22 August 2012

MIR IST DANACH



MIR IST DANACH


Ich möchte etwas zerschlagen 
Weil mich diese Welt erschlägt 


Weil kein Mensch so etwas verträgt 

Seit Januar schlage ich Eier in die Pfanne
Im Dezember schlage ich meine eigene Tanne 

Ich will nicht mehr meinen Konkurrenten schlagen 
Ich will mich mit der ganzen Welt vertragen
Und ein Bein über das andere schlagen 
Mit Behagen 
Wenn ich sitze um Wurzeln zu schlagen 

Der Handwerker muss seine Unkosten draufschlagen 

Keine Eltern haben das Recht ihr Kind zu schlagen 

In der Bank könnte ich der Zinsen wegen mit der flachen Hand auf den Schalter schlagen 

Ehrlich und mutig durchs Leben schlagen sollte man täglich wagen 

Wenn der Fensterladen schlägt im Wind 
Ist es gut sich nach Hause zu schlagen zu Frau und Kind 

Wenn der Regen gegen die Scheiben schlägt 
Vergessen ein Streit und man sich schnell wieder verträgt 

Dann schlägt mein Puls doppelt so schnell 

Nach einem Donnerschlag wird der Himmel wieder hell 

Ich möchte etwas zerschlagen 
Weil mich diese Welt erschlägt 
Weil kein Mensch so etwas lange verträgt 

Wenn die Turmuhr sachte schlägt
Und die Nachtigall schlägt an
Und wir fragen uns wann  wann wann 
Hat hat Stunde geschlagen 
Um die Geldgier der Bänker zu stoppen 
Die die ganze Welt nur foppen 

Wir müssen etwas zerschlagen 
Weil uns diese Geldgier erschlägt 
Weil kein vernünftiger Mensch
 So etwas sein Leben lang erträgt 




    (c) picture & poem by: HerrWortranken