MIR IST DANACH
Ich möchte etwas zerschlagen
Weil mich diese Welt erschlägt
Weil kein Mensch so etwas verträgt
Seit Januar schlage ich Eier in die Pfanne
Im Dezember schlage ich meine eigene Tanne
Ich will nicht mehr meinen Konkurrenten schlagen
Ich will mich mit der ganzen Welt vertragen
Und ein Bein über das andere schlagen
Mit Behagen
Wenn ich sitze um Wurzeln zu schlagen
Der Handwerker muss seine Unkosten draufschlagen
Keine Eltern haben das Recht ihr Kind zu schlagen
In der Bank könnte ich der Zinsen wegen mit der flachen Hand auf den Schalter schlagen
Ehrlich und mutig durchs Leben schlagen sollte man täglich wagen
Wenn der Fensterladen schlägt im Wind
Ist es gut sich nach Hause zu schlagen zu Frau und Kind
Wenn der Regen gegen die Scheiben schlägt
Vergessen ein Streit und man sich schnell wieder verträgt
Dann schlägt mein Puls doppelt so schnell
Nach einem Donnerschlag wird der Himmel wieder hell
Ich möchte etwas zerschlagen
Weil mich diese Welt erschlägt
Weil kein Mensch so etwas lange verträgt
Wenn die Turmuhr sachte schlägt
Und die Nachtigall schlägt an
Und wir fragen uns wann wann wann
Hat hat Stunde geschlagen
Um die Geldgier der Bänker zu stoppen
Die die ganze Welt nur foppen
Wir müssen etwas zerschlagen
Weil uns diese Geldgier erschlägt
Weil kein vernünftiger Mensch
So etwas sein Leben lang erträgt
(c) picture & poem by: HerrWortranken